Im Atlantik vor der Nordküste Nordamerikas liegt die Insel Neufundland. Sie gehört zusammen mit anderen Inseln zur kanadischen Provinz Neufundland und Labrador, bei der wohl so mancher sofort an die Hunderassen denken muss.
Neufundland ist die am dichtesten besiedelte Insel der Provinz und hat bei den Kanadiern ungefähr den selben Ruf wie bei uns die Ostfriesen. Über die „Newfies“ gibt es so manche Witze, wobei, ähnlich wie bei den Ostfriesen, viele Witze sympathischerweise von ihnen selbst stammen.
Doch auch dieses Bild ändert sich langsam, was vor allem mit dem aufkommenden Tourismus und der damit verbundenen Öffnung Neufundlands zu tun hat. Bei vielen gilt die Insel als echter Geheimtipp, weshalb der Tourismus eher sanft und meist kein Pauschaltourimus ist.
Die, die das Abenteuer der Insel suchen, werden mit einer faszinierenden und rauen Natur, endlosen Weiten und einer einmaligen Stille belohnt. Auf Neufundland gibt es zwei Nationalparks: Terra Nova und Gros Morne, der auch zum Weltnaturerbe der UNESCO gehört. Und dies nicht umsonst: einsame Moore und Seen, raue Landschaften, die von den typischen bunten Holzhäusern der Insel unterbrochen werden, und etliche seltene Tiere und Pflanzen.
Gros Morne kann man entweder ganz gemütlich einen Tag lang auf befestigten Wegen aus Holzbohlen erkunden oder man gibt sich für mehrere Tage direkt der Wildnis hin.
Auf Neufundland findet man einige Vogelschutzgebiete, die man natürlich auch besuchen kann. Und immer wieder werden einem auf seinen Wegen Elche begegnen, eines der Wahrzeichen der Insel. An den Küsten tummeln sich Pinguine und Robben, die hier allerdings immer noch gejagt werden dürfen.
Für Walbeobachter ist Neufundland ein wahres Paradies, denn von vielen Buchten aus kann man sie sehen. Man braucht nicht einmal an einer der geführten Bootstouren teilnehmen. Man setzt sich einfach eine Weile in eine verträumte Bucht und wartet bis sie am Horizont auftauchen. Atemberaubend!
Mehr Infos über Neufundland findet ihr hier…