Mexiko, bei Urlaubern vor allem aufgrund der wunderschönen Strände beliebt, ist für einen reinen Badeurlaub viel zu schade. Mexiko bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die es wert sind besucht zu werden. Zu ihnen gehören zum Beispiel die weltberühmten Hinterlassenschaften längst untergegangener Kulturen, aber auch die atemberaubenden Tauchreviere.
Skulpturen inmitten des karibischen Meeres
An der Karibikküste Mexikos entstand eine Ausstellung der ganz besonderen Art. Vor der Küste der Isla Mujeres wurde auf einem künstlich angelegten Riff eine riesige Landschaft aus Skulpturen kreiert. Die tonnenschweren Skulpturen des britischen Künstlers Jason de Caires Taylor bestehen aus umweltverträglichem säureneutralen Zement und wurden auf dem Meeresboden bzw. am Riff verankert. Der Skulpturenpark unter Wasser soll in Zukunft die Taucher in Scharen anlocken. Tauchen ist in Mexiko jedoch ohnehin sehr beliebt. So lädt zum Beispiel die Halbinsel Yucatan mit dem Höhlentauchen zu einem ganz besonderen Erlebnis ein.
Der größte Tempel der Maya
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Landes gehört die berühmte Maya-Tempel-Stadt Chichen Itza. Mittlerweile zählt Chichen Itza zu den Wahrzeichen Mexikos und sollte auf einer Urlaubsreise in das beeindruckende Land unbedingt auf dem Programm stehen. Die etwa einen Kilometer große Tempelstätte befindet sich rund 120 Kilometer östlich der Stadt Merida und stellt Archäologen aus aller Welt auch heute noch vor Rätsel. Erbaut wurde das beeindruckende Zentrum der Maya Kultur bereits zwischen 435 und 455. Am bekanntesten ist die Pyramide des Kukulcan, die als Kalender diente. Zu einem atemberaubenden Schauspiel in Chichen Itza kommt es jedes Jahr sowohl am 21. März als auch am 23. September. Die Sonne steht an diesen Tagen in einem ganz besonderen Winkel zur Erde und wirft einen Schatten auf die Stufen der Pyramide. In der Form einer Schlange windet sich der Schatten die Pyramide hinunter und vereint sich am Boden der Pyramide mit einem dort liegenden Schlangenkopf.
Relikte der Maya in zahlreichen Bundesstaaten
Die Stadt Palenque erfreut sich vor allem aufgrund der Maya-Ruinen großer Beliebtheit. Die Ruinen in Palenque, im mexikanischen Bundesstaat Chiapas, sind in einem dichten Wald versteckt und bezaubern noch heute die Touristen. Besiedelt wurde Palenques schon im vierten Jahrhundert nach Christus und entwickelte sich innerhalb von zweihundert Jahren zu einer lokalen Macht. Der Niedergang der Stadt begann 711, allerdings wird angenommen, dass Palenques erst mit dem Niedergang der Mayas im südlichen Tiefland endgültig unterging. Weitere Maya-Ruinen können etwas weiter östlich in Richtung Guatemala bestaunt werden. Auch die Ausgrabungsstätten Yaxchilan und Bonampak liegen inmitten des tropischen Regenwaldes. Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Mexikos, die in Verbindung mit den Mayas stehen, gehört der Monte Alban, der weiße Berg. Der Berg besitzt keine Bergspitze, sondern nur ein plateauförmiges Gebilde, das den Mayas als Opferplatz diente.
Schwimmende Gärten in Mexiko-City
Natürlich sollte auch Mexiko-City mit seinen zahlreichen Sehenswürdigkeiten und interessanten Museen auf einer Mexikoreise auf dem Plan stehen. Xochimilco ist allerdings ein besonderer beschaulicher Stadtteil in Mexiko-City und bietet ein ganz spezielles Highlight: schwimmende Gärten. Schon die Azteken bepflanzten in diesem Gebiet Flöße auf den Kanälen, unter anderem um das naheliegende Tenochtitlan mit Gemüse zu versorgen. Zu rituellen Festen, aber auch anderen Gelegenheiten, wurden die Flöße jedoch farbenprächtig mit Blumen geschmückt. Auf einem rund 180 Kilometer langem Netz aus Wasserstraßen ist mittlerweile ein wahres Labyrinth aus Blumeninseln entstanden.