Die Kreidefelsen auf Rügen gehören zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten auf der Insel. Das malerische Weiß hat in der Vergangenheit so manchen Künstler und Hobbyfotographen zu bemerkenswerten Werken inspiriert.
Der wohl bekannteste Felsvorsprung aus Kreide ist der Königsstuhl. Sein prägnantes Hervorstechen, umrahmt von dem Grün der Wälder, macht ihn selbst von der See aus kilometerweit sichtbar. Generell ist die Sicht auf den Königsstuhl wohl am besten, wenn man eine Rundfahrt an der Ostseeküste unternimmt. Selbstverständlich lässt sich das Gebiet rund um den Königsstuhl auch wunderbar erwandern, denn zwischen Sassnitz und Lohme führt ein elf Kilometer langer Hochwanderweg direkt an den Kreidefelsen vorbei. Mittlerweile ist der Königsstuhl auf Rügen aber Bestandteil des Nationalpark-Zentrum Königsstuhl, weshalb ein Zugang kostenpflichtig ist.
Seinen Namen verdankt der Königsstuhl dem schwedischen König Karl XII., der sich ein Seegefecht gegen die Dänen von diesem Punkt aus ansah, dabei derart ermüdete, dass er sich einen Stuhl bringen ließ.
Die Wissower Klinken sind ebenfalls eine wunderschöne Felslandschaft. Sie liegen knapp fünf Kilometer entfernt und galten lange Zeit als die Attraktion der Kreidefelsen. Sehr zum Bedauern stürzten 2005 ein Teil der Wissower Klinken herunter, so dass die imposante Ansicht ein wenig ruiniert wurde. Trotz alledem gehören dank der gut erschlossenen Wanderwege zu den beliebtesten Anlaufpunkten auf Rügen.