Die Hauptstadt von Island ist Reykjavík und ist die weltweit nördlichste Hauptstadt. Der Name selbst ist isländisch, denn zu Deutsch bedeutet er „Rauchbucht“. Offiziell ist das Gebiet erst im Jahr 1786 als Stadt erhoben worden, obwohl schon seit 870 die ersten Siedler das Land bevölkert haben. Aber es ist nur sehr langsam gewachsen. Mit knapp 119.000 Einwohnern ist die Stadt die größte in Island. Die Hauptstadt ist mit den meisten Fakultäten von der Universität bebaut. Außerdem sind hier auch Museen, Hochschulen, Kultureinrichtungen, Theater und der Hochseehafen zu finden. Der Tjörnin, ein kleiner See, liegt inmitten der Stadt. Er ist gleichzeitig auch für die Wasservögel der größte Brutplatz. Dadurch, dass die Zone von der plattentektonischen Verschiebung quer über die Hauptinsel führt, gibt es hier sehr häufig Erdbeben. Diese sind aber in der Regel relativ schwach. Halbinseln, Meerengen, Höhlen und Inseln prägen die Stadtküste. Die Elliðaá ist der größte Fluss, der durch die Stadt rinnt. Er wird nicht von Schiffen befahren, ist aber für den Reichtum des Lachses bekannt. Das Naturschutzgebiet Heiðmörk. Liegt südlich und südwestlich von der Hauptstadt entfernt. Reykjavík wird an den kurzen Tagen im Jahr mit lediglich vier Stunden Sonnenlicht erhellt. Im Sommer aber wird man keine dunkle Nacht erleben, denn hier sind die Nächte taghell.
Das Klima in Reykjavik
Das Klima der Stadt ist aufgrund des Golfstromes maritim-polar, was auch an den recht milden Wintern und den doch kühlen Sommern mit gleichmäßigen Niederschlägen festzustellen ist. Am 11. August im Jahr 2004 wurde die bislang höchste Temperatur von 24,8 Grad gemessen. Mit -24,5 Grad am 21. Januar im Jahr 1918 hat es den kältesten Tag gegeben. Es ist nur sehr selten eine Temperatur von 20 Grad zu messen. Demnach ist die Stadt für einen Urlaub, bei dem viel Sonne und hohe Temperaturen gemessen werden, eher nicht das richtige Ziel. Wer aber Sehenswürdigkeiten und Kultur erleben möchte, der ist hier sehr gut aufgehoben und kann einiges bewundern.
Sehenswürdigkeiten der Stadt
Reykjavík ist eine Stadt mit relativ vielen Sehenswürdigkeiten. Vor allem Museen werden hier sehr viele zu finden sein. Zum einen gibt es das seit 1863 existierende Nationalmuseum mit Kunstwerken und wertvollen Sammlerstücken aus der isländischen Kultur. Lange war es für Renovierungen geschlossen, ist dann aber im Jahr 2004 wieder eröffnet worden. Weiterhin gibt es auch das Museum für das kulturelle Erbe Islands, die Nationalgalerie, das Museum im Laugdardalur und weitere. Besonders interessant ist auch das Handschriftenmuseum. Zu den Sehenswürdigkeiten von Reykjavík gehören weiterhin auch die Domkirche. Diese ist das älteste Gebäude in der Stadt. Erbaut wurde diese zum Ende des 18. Jahrhunderts. Sehr sehenswert ist auch das Universitätsgebäude. Es gibt aber weitere interessante Gebäude in Reykjavík mit einer modernen Architektur. Die Kirchengebäude sind hier besonders nennenswert.
Die Infrastruktur
Hauptsächlich sind Dienstleistungsunternehmen in Reykjavík zu finden. Außerdem gibt es auch eine High-Tech-Industrie, gentechnische und biotechnische Labors. Die Stadt hat ein sehr effizientes Verkehrssystem, wenn es um den öffentlichen Verkehr geht. Busse und ein Inlandsflughafen. Außerdem besitzt Reykjavík zwei Seehäfen, einen hauptsächlich für Kreuzfahrtschiffe und die Fischerei und der zweite dient als Frachthafen.
Die Stadt ist sehr interessant und auch bei den Touristen nicht unbeliebt.