Dank der Eröffnung des neuesten Ablegers von Madam Tussauds in Berlin ist das berühmte Wachsfigurenkabinett momentan wieder in aller Munde. Doch muss man an dieser Stelle bemerken, dass das Original noch immer das Beste ist. Das Museum, das heutzutage in Marylebone Road in London gelegen ist, hat seinen Ursprung bereits im Jahr 1835. Wie der Name bereits verrät, war die Gründerin und Ideengeberin Marie Tussaud, eine 1771 in Straßburg geborene Wachsbildnerin.
Wer sich dieser Zeit bewusst ist, wird mit Sicherheit bemerken, worin das Besondere von Madam Tussauds in London liegt. Auch wenn das legendäre Museum immer wieder von verheerenden Katastrophen heimgesucht wurde, sind Figuren aus längst vergangenen Zeiten erhalten. Durch das Aufbewahren der Gussformen konnten diese dann als Nachbildungen in den Filialen des Museums in Amsterdam, New York, Shanghai, Las Vegas, Washington und Hongkong rekonstruiert werden. Wer also einmal die Muße besitzt mittels Städtereisen die verschiedenen Ableger zu besuchen, wird von London am meisten beeindruckt sein.
Insbesondere die Katastrophen wie ein Brand im Jahr 1925, der durch einen elektrischen Kurzschluss ausgelöst wurde sowie die Bombardierung im Jahr 1940 durch die deutsche Luftwaffe zerstörten einen beträchtlichen Teil unwiederbringlich. Gerade für die Menschen heutzutage wäre es sicherlich unheimlich interessant gewesen, Nachbildungen von Persönlichkeiten des 18. und 19. Jahrhunderts selbst zu betrachten. Wer also die Möglichkeit besitzt, die britische Hauptstadt dank einer günstigen Städtereise nach London einen Besuch abzustatten, sollte Madam Tussauds unbedingt mit einplanen.