Nach dem römischen Kaierser Hadrian benannt, der den Bau des Hadrianswalls befahl, ist die heute noch hüfthohe Mauer ein Überbleibssl aus der Zeit um 122 nach Christi. Der Vallum Hadrian, die er im Lateinischen heißt, sollte in erster Linie dazu dienen, den Angriffen der Pikten aus dem Norden stand zuhalten, aber auch um die Grenze des römischen Reichs eindrucksvoll zu markieren.
Der Hadrianswall befindet sich mit einer Länge von 117 Kilometern vollständig auf englischem Boden und ist von der schottischen Grenze im Westen 15 Kilometer entfernt, sowie 110 Kilometer in östlicher Richtung. Ganze acht Jahre bauten die alten Römer an dieser Wehranlage, die sich einmal quer durch das Land zieht.
Ein großer Teil des Walls ist heute noch erhalten und eine der größten Touristenattraktionen, sowie architektonischen Wunderwerke in Nordengland. Zwar ist von der einstigen Höhe des Wall von bis zu 5 oder 6 Meter und einer beachtlichen Breite von ca. 3 Meter nur noch eine kleine Mauer übrig. Doch diese zieht sich nach wie vor unaufhörlich durch die Lande. Der Wall wurde parallel zur nahe gelegenen Stanegate road gebaut, die bereits über ein Festungssystem verfügte. Es gab Tore und Türme entlang des Walls, die zur Sicherung der Grenze dienen sollten.
Der Hadrianswall und nahe Sehenswürdigkeiten
Der Hadrianswall wurde schon 1987 in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen und ist spätestens seid dem ein von Touristen gern besuchtes Highlight. Der ‚Roman Wall‘ – römischer Wall – wir der Hadrianswall auch genannt wird, verläuft heute von Bowness-on-Solway an der Westküste Englands nach Wallsend im Osten. Neben dem Wall selbst gibt es heute ein Reihe von Sehenswürdigkeiten entlang des Walls, zum Beispiel kann man einige der alten Wachtürme und Kastelle besichtigen.