Die Festung Marienberg gehört zu den großen Sehenswürdigkeiten von Würzburg. Wer gerne durch Weinberge schlendert und dann noch eine Burg besuchen möchte ist hier genau richtig, denn nicht nur die Würzburger Residenz ist eine Augenweide.
Hoch oben über den Dächern von Würzburg ragt die berühmte Festung Marienberg aus den Weinbergen um die fränkische Weinmetropole. Mehr als 1000 Jahre stehen einige Teile der Burg bereits an diesem Ort und beherbergten neben Adel vor allem den Klerus. Besonders Bischöfe residierten in diesen altehrwürdigen Gemäuern.
Die Festung Marienberg erstrahlt in weiß. Der graue Bergfried überragt alles und beherbergt das Verließ der Festung. Er ist der älteste Teil der Burg und wird wie im Märchen von Efeu umrankt. Selbst die Tore der Marienfeste sind berühmt, wie etwa das Schönborner Tor, dass nach Philipp von Schönborn benannt wurde. Er ließ im 17. Jahrhundert die Burganlage nochmals erweitern um eine erneute Eroberung zu verhindern, wie uns bei einer Führung erzählt wurde.
Besonders schön ist aber auch die Festungskirche mit den auffälligen Kreuzgratgewölben. Obwohl die Kirche nicht wie andere spätere Kirchen in Gold erstrahlt, wirkt sie auf ihre Weise dennoch irgendwie pompös. Weitaus weniger schlicht sind hingegen die Möbel und Gemälde im Museumsteil der Festung Marienberg.
Museen und Kunst in der Festung Marienberg
Zum einen gibt es das Festungbaumuseum und ein Stockwerk höher noch das Mainfränkische Museum. Neben wertvollen Kunstwerken erfährt man dort auch einiges über die Geschichte der Burg, des Bergs und Frankens. Interessant für Fans von mittelalterlicher Bildhauerei ist sicherlich die überragend große Sammlung der Werke von Tilmann Riemenschneider.
Von der Festung Marienberg auf Würzburg schauen
Die Stadt Würzburg wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört und auch die Marienfeste brannte großteilig nieder. Viele Restaurationsarbeiten konnten erst in den 1990er Jahren abgeschlossen werden, ähnlich wie z.B. bei dem Falkenhaus in der Innenstadt. Doch es hat sich, wie ich finde gelohnt, denn die Feste ist wirklich sehr schön und ein begehrtes Fotomotiv.
Ansonsten lohnt sich ein abendlicher Besuch der Festung Marienberg im Sommer, dann kann man nicht nur auf das hell erleuchtete Würzburg hinabschauen sondern auch den ein oder andere Silvaner trinken. Aber auch die Burg selbst ist abends ein schöner Anblick, denn auch sie wird nachts angestrahlt.