Gegensätze ziehen sich nicht nur an, sie können auch begeistern. Island beweist dies mit seiner atemberaubenden Landschaft eindrucksvoll. Das Land im hohen Norden besteht aus eisigen Gletschern mit einzigartigen Eishöhlen. Aber auch Vulkane und Geysire gibt es in Island. Sie spiegeln das Feuer des Landes wider. Der Vatnajökull-Gletscher verbindet beides in einer malerischen Landschaft.
Schmelzwasser und Vulkanaktivität – so entstehen Islands Eishöhlen
Der größte Gletscher Islands hat aktive Vulkane unter dem Eis, das schon seit rund 2.500 Jahren besteht. Im Sommer entstehen durch die Wärme immer wieder Seen oder Flüsse aus Tauwasser auf dem Eis, das dann durch den Gletscher sickert und ihn stellenweise aushöhlt. Das Wasser fließt ab in den Gletscherfluss Skaftá und von dort ins Meer. Zurück bleiben Hohlräume am Rande des Gletschers, das sind dann die Eishöhlen. Wer eine Winterreise in Island unternimmt, sollte sich Zeit nehmen für abenteuerliche Touren zu den einmaligen Eishöhlen. Genauer gesagt existieren sie in etwa von November bis März. Nur in dieser Zeit ist es möglich, die Höhlen zu betreten. In den Sommermonaten schmelzen sie oder stehen unter Wasser. Der gesamte Gletscher wandert und mit ihm auch die Höhlen, die jedes Jahr an einem anderen Ort neu entstehen.
Sicher durch die Eishöhlen des Gletschers Vatnajökull mit einer geführten Tour
Für eine Tour zu den Eishöhlen ist ein erfahrener Reiseführer erforderlich. Da die Eishöhlen jedes Jahr woanders sind, kann keine Höhle zwei Jahre hintereinander besucht werden. Nur ortskundige Führer wissen, wo die Eishöhlen sind und welche Höhle bei welchem Wetter sicher zu begehen ist. Entdecke Islands beliebteste Tour zu einer Eishöhle im Winter mit einem professionellen Anbieter. Dabei stellen die Veranstalter die notwendige Sicherheitsausstattung und sorgen für den Transfer im Super-Jeep.
Eisige Schönheit – faszinierendes Lichtspiel und glitzerndes Eis
Je nach Wetterlage zeigt sich eine Eishöhle im Naturpark des Gletschers Vatnajökull immer wieder anders. Bei strahlendem Sonnenschein fasziniert die Höhle in vielen, intensiven Blautönen. Das Sonnenlicht setzt dabei goldfarbene Akzente. Haben die Wände der Eishöhle viele Lufteinschlüsse, dann ist das Eis eher milchig weiß. Diese Eishöhlen wirken kühler und frostiger, sind aber auf ihre Art ebenfalls unvergessliche Schönheiten. Selbst an grauen Tagen haben die eisigen Relikte des Schmelzwassers eine faszinierende Ausstrahlung. In Grautönen stehen sie im Kontrast zum Weiß des Gletschers und Schwarz der Vulkanerde. An vielen Stellen liegen auch Ascheschichten als Zeugen der Vulkanausbrüche auf dem Gletscher.
Wasserfeste Bekleidung für mehr Spaß in Island
Wasserdichte Wanderschuhe mit sicherem Halt und wetterfeste, warme Bekleidung sind für alle Gletscher-Aktivitäten notwendig. Für die Besichtigung der Eishöhlen ist ein Helm immer erforderlich. So sind die Besucher sicher vor eventuell herunterfallenden Eisstückchen. Nass wird das Outdoor-Abenteuer in Island auf jeden Fall, denn an milden Tagen tropft Wasser von oben. Mit der richtigen Ausrüstung wird die Gletscherwanderung zum unvergesslichen Abenteuer im hohen Norden.
Foto: Pixabay, 2137274, JimboChan
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