Alle reden von der Berliner Mauer, der Chinesischen Mauer oder dem Limes, aber nur wenige kennen den Hadrianswall. Auch er wurde zu Sicherung eines Machtbereiches eingesetzt und prägt das Bild Süd-Schottlands maßgeblich. Es ist das Steingewordene Symbol einer ehemaligen Weltmacht, die sich über alle landschaftlichen Unwägbarkeiten hinweg, ihr Territorium gegen die „Barbaren“ aus dem Norden schützen wollte.
Das bekannteste Bauwerk der Insel
Wer gerne mal über den Tellerrand oder hinter den Plissees im Hotelzimmer schaut, kann sich eine einmalige Wandertour gönnen. Denn dieses beeindruckende Bauwerk ist eines der bekanntesten auf der Insel, vor allem, da es in einer landschaftlich reizvollen Umgebung steht und relativ leicht zu erschließen ist. Der Hadrianswall ist nicht nur Weltkulturerbe, sondern auch ein National-Trail. Er kann auf der gesamten Länge seiner 113 km bewandert werden. An der Strecke befinden sich zahlreiche, bedeutsame archäologische Stätten. Die ganze Strecke begehen natürlich nur die Wenigsten. Auch wurde der Wall nicht nur aus Stein gebaut. Für einen guten Eindruck sollte aber wenigstens der mittlere Abschnitt besichtigt werden. Wer gut zu Fuß ist, kann sich in wenigen Tagen den ultimativen Wanderurlaub gönnen.
Den Hadrianswall auf schöne Weise erkunden
Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann seine Route mit dem Hadrianswall auf schöne Weise aufwerten. Auch als Tagesausflugsziel ist der Wall gut geeignet, denn es gibt nicht nur Mauern zu besichtigen. Auch Ausgrabungsstätten von Kastellen können besucht werden. Die Hoteliers der Gegend haben sich darauf eingerichtet und bieten Zimmer von „solide“ bis leicht „luxuriös“ an. Auf diese Weise kann auch ein Familienurlaub bewerkstelligt werden. Strapazen von allzu ambitionierten Ausflügen können so für Kinder umgangen werden.