Wenn man an Kalifornien denkt, fallen einem wahrscheinlich gleich Mickey Mouse und Arnold Schwarzenegger ein (Wer war hier noch die Comicfigur? ;-) ), doch dieser Bundesstaat in den USA kann auch anders. Ein ca. 26 km langer Küstenstreifen konnte sich all die Jahre fast ganz dem Menschen entziehen, Big Sur.
Kommt man in diese Gegend hat man das Gefühl in ein Kalifornien zu blicken, wie es einmal war. So müssen die ersten Siedler die Küste erlebt haben. Zerklüftete Felsen ragen aus dem blauen Meer, weißen Sand unter den Füßen durch kleine Übergänge und Tunnel gelangt man weiter ins Hinterland, wo Eukalyptusbäume ihren besonderen Duft verströmen, Wildblumen wachsen hier und da und überall sind Schmetterlinge. Man fühlt sich fast wie in einem kitschigen Naturfilm, aber es ist real.
Hier führt der berühmte Highway One entlang, der nicht umsonst zu den schönsten Küstenstraßen der Welt zählt (um auf ihm Fahren zu dürfen muss man eine kleine Gebühr zahlen). Er und ein paar kleine Sandpisten sind der einzige Zugang zu Big Sur. Wie schon gesagt, Disney muss draußen bleiben.
Doch ganz ohne Stars geht es in den USA anscheinend nicht. Einige Hollywoodstars suchen hier Ruhe und Abgeschiedenheit vom Trubel der Traumfabrik. Besonders in Carmel im Norden haben einige von ihnen Anwesen. Clint Eastwood war hier einst Bürgermeister. Doch glaubt jetzt nicht, dass dies die Beschaulichkeit Big Surs beeinträchtigen würde. Nein, den Stars geht es genauso wie den meisten Besuchern: Sie suchen Erholung in der wunderschönen und unberührten Natur.
Folgt man dem Highway Number One weiter gen Süden Richtung San Simeon sollte man unbedingt immer mal wieder Halt machen, denn hinter einigen Felswänden kann man mit nur ein paar Schritten in ein kleines Naturparadies eintauchen, das man von außen nicht erkennen kann. So zum Beispiel der Pfeiffer Beach.
Die ganze Gegend ist vom spanischen Kolonialstil geprägt und so mancher Schriftsteller und Künstler ließ sich von der Schönheit Big Surs inspirieren. Jack Kerouac benannte gleuch seinen ganzen Roman nach dem Küstenstreifen, und auch Henry Miller und John Steinbeck waren von Big Sur fasziniert. Kann man absolut verstehen…
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