Coburg ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Oberfranken und stellt besonders aufgrund der Burganlage Veste Coburg ein beliebtes Touristenziel in Deutschland dar.
Coburg führt den Beinamen Europastadt und beherbergt mit der Veste Coburg die zweitgrößte noch erhaltene Burg Deutschlands. Die Burganlage, welche auch die Fränkische Krone genannt wird, hat eine Ausdehnung von ungefähr 135 mal 260 Metern und liegt 167 Meter über dem Stadtzentrum auf einer Gesamthöhe von 464 Metern über dem Meeresspiegel. Entlang des Berghügels erstreckt sich der Coburger Hofgarten in Richtung der Stadt. Besondere Berühmtheit erlangte die Burg durch einen mehrmonatigen Aufenthalt Martin Luthers, dessen Zimmer heute noch eine der Hauptattraktionen auf der Veste Coburg darstellt.
Die Veste Coburg – Die Geschichte der Burganlage
Im Jahre 1225 wurde die Veste Coburg erstmals urkundlich als Besitz der Herzöge von Meranien erwähnt, wobei der älteste heute noch erhaltene Teil ebenfalls aus dieser Zeit stammt. Untersuchungen durch Archäologen datieren den Ursprung der Burg sogar in das 10. Jahrhundert, was sich jedoch weder durch Bauten, noch durch Schriftstücke belegen lässt. In ihrer gesamten Geschichte wurde die Burg niemals feindlich erobert, allerdings gelang dem General von Lamboy während des 30-jährigen Krieges im März 1635 eine illegale Einnahme, die auf einem gefälschten Übergabe-Brief basierte. Im Laufe ihrer Geschichte wurde die Veste Coburg mehrfach erweitert, nach dem jeweils vorherrschenden Architektur-Geschmack umgestaltet und nach Bränden und Beschüssen stets restauriert und wieder aufgebaut.
Die Burganlage in Coburg – Eine Verteidigungsanlage
In und um der Burganlage kann man noch heute eine Vielzahl von Verteidigungswaffen erkennen. Diverse Fallgatter, Eisentore und das zehn Meter hohe Eingangsportal zeugen schon äußerlich von den enormen Abwehrmöglichkeiten der Veste Coburg. Ebenso dürften die großen Bastionen, tiefen Gräben und hohen Brücken dazu beigetragen haben, dass sich die Burg stets erfolgreich gegen Angreifer verteidigen konnte. Als Besucher kann man sich selbst ein Bild von dieser durchdachten Planung und dem handwerklichen Geschick machen.
Coburg: Historisches Städtchen mit romantischem Flair
Auch abseits der Burganlage kann sich Coburg durchaus sehen lassen und ist immer eine kleine Reise wert. Mit der historischen Altstadt, seinen verwinkelten Gässchen, den detailreich und liebevoll restaurierten Bürgerhäusern sowie dem wunderschönen Rosengarten, stellt das bayerische Städtchen einen beliebten Ausflugsort mit romantischer Atmosphäre in mittelalterlicher Kulisse dar.
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