Australien hat viele Gesichter: Die Großstadt Sydney, das blaue Meer, unvergleichliche Berge, aber nichts kennzeichnet diesen Kontinent so wie das Outback. Beinahe drei Viertel der Fläche Australiens ist von der Zivilisation fast unberührt geblieben und so sind auch die Menschen, die hier leben, auf ihre ganz spezielle Art etwas besonderes.
Das Outback erstreckt sch in erster Linie über das Northern Territory und Western Australia, sowie Teile von Queensland, New South Wales und South Australia. Aber Outback ist nicht gleich Outback, denn hier zeigen sich die extremen Facetten Australiens: Weite Teile, vor allem im westlichen Teil des Landes sind extrem trocken, fast das ganze Jahr über fällt kein Regen und die Temperaturen schießen im Sommer schonmal auf bis zu 50°C hoch. Andere Teile, vor allem um Queensland, sind dann wieder tropischer Regenwald.
Man nimmt an, dass bereits vor 50.000 Jahren Aborigines das Innere Australiens bewohnt haben. Heute leben rund 20% der Aborigines (in ganz Australien leben nur noch ca. 300.000) im Outback, wo sie sich größtenteils innerhalb von Reservaten aufhalten und immer noch ihren Traditionen und dem Leben als Nomaden nachgehen. Wer sich für die Kultur der Aborigines interessiert, kann diesen auf geführten Touren einen Besuch abstatten.
Die Europäer begannen das australische Outback erst anfang des 19. Jahrhunderts zu erkunden. Und noch heute führen nur wenige Straßen hindurch. Die berühmten ellenlangen Highways verbinden die wichtigsten Punkte miteinander. Auf ihnen zu fahren sollte man sich nicht entgehen lassen. Ein Gefühl von Unendlichkeit beschleicht einen und wenn man an einem der riesigen Lastzüge vorbeifährt kann man sich in dieser Weite auch noch ziemlich klein vorkommen. Will man außerhalb der Highways fahren, kommt man nur mit einem Allradantrieb voran, denn Sandpisten oder Regenwald säumen den Weg. Generell gilt, am besten sich hier nur mit einem ortskundigen Guide hinaus wagen, sonst läuft man Gefahr sich schneller zu verirren als man denkt.
Touristisch erschlossen sind vor allem die Regenwälder des Top End, der Kakadu Nationalpark, sowie die Wüsten des Red Centre und der Nationalpark um Uluru, Ayers Rock. Für einen Besuch im Outpack sollte man mindestens drei Wochen einplanen, wenn nicht noch länger, denn nur hier lernt man Australien richtig kennen. Eine beliebte Methode das Outback zu erkunden ist per Zelt oder Campingwagen. Man kann aber auch an geführten Fahrrad- und sogar Kameltouren teilnehmen oder gewisse Teile erwandern. Immer beliebter wird auch der so genannte „Farmstay„, das heißt Ferien auf einer Farm mitten im Outback.
Wer Australiens wahres Gesicht sehen möchte, muss das Outback kennenlernen…
Reiseangebote gibts zum Beispiel bei outback-xplorer.de und Infos und Angebote rund ums Farmstay bei myella.com…