Das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald ist eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Grund hierfür ist der Namensgeber Hermann, der die germanischen Stämme zusammenbrachte und die Römer in der berühmten Varusschlacht zurückschlug.
Wer Arminius oder Hermann, der dem Hermannsdenkmal Pate stand, tatsächlich war, weiß man bis heute nicht. Bekannt ist die Geschichte Hermanns besonders durch die römischen Chroniken übe die Schlachten in Germanien. Besonders der Feldherr Germanicus erarbeitete sich in den Feldzügen gegen Germanien einige Lorbeeren. Sein Gegenspieler Arminius, ein Cheruskerfürst, hingegen bleibt weitgehend im Dunkeln.
Herkunft des Hermannsdenkmals
Die historische Figur Arminius inspirierte viele Schriftsteller und Bildhauer zu Geschichten und Werken, wie das Hermannsdenkmal selbst, das erst Mitte des 19. Jahrhunderts gefertigt wurde. Der Entwurf für diese Statue, die mit Sockel eine Gesamthöhe von mehr als 50 Metern hat, stammte von Ernst von Bandel, der das Hermannsdenkmal auch realisierte.
Schon früher wurde bereits darüber nachgedacht, dem Fürsten, der die Stämme unter sich vereinte ein Denkmal zu errichten. Das Kupferdenkmal wurde 1875 fest auf einem Berg in der Nähe von Hiddesen in Ost-Westfalen installiert, welches bereits im Teutoburger Wald liegt. Heute fahren viele Touristen nach Nordrhein-Westfalen um diese Sehenswürdigkeit zu sehen und z.B. das nahe gelegene Paderborn oder Detmold zu besuchen.
Ausstellungen zum Hermannsdenkmal
Das Hermannsdenkmal rückte besonders im letzten Jahr wieder in den Fokus, denn im letzten Jahr jährte sich die Varusschlacht zum 2000. Mal. aus diesem Grund gab es ausführliche Ausstellungen zum Thema Arminius, Varusschlacht und Hermannsdenkmal.
Eine Dauerausstellung gibt es, so weit ich weiß, nicht. Allerdings findet man in vielen Landesmuseen oder in stetig wechselnden Ausstellungen auch Artefakte und Reliquien aus der Zeit des großen Hermann. Mittlerweile gehört die Statue selbst zu den wahrscheinlich beliebteste Sehenswürdigkeiten Deutschlands wie z.B. der Kölner Dom oder Schloss Neuschwanstein. Das Hermannsdenkmal liegt im Naturpark Eggegebirge das sich wunderbar für eine kleine Wanderung eignet. Mit dem Auto kommt man über Hiddesen oder Heiligenkirchen zum Denkmal.