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Denkt man an China, fällt den meisten wohl als erstes die Große Chinesische Mauer ein. Seit Jahrhunderetn fasziniert sie die Menschen. So sehr, dass sie 2007 in einer privaten Initiative zu einem der „Sieben Weltwundern der Moderne“ gewählt wurde und die UNESCO die 1987 in die Liste des Weltkulturerbes aufnahm.
Die Mauer ist bis heute noch weitgehend wissentschaftlich unerforscht, da die meisten Quellen sehr voneinander abweichen. Auch, dass die Quellen weltweit verstreut und nicht mehr so gut erhalten sind, erschwert die Erforschung erheblich.
Die ersten Mauerteile entstanden wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des 5. Jahrhunderts und sollte als Schutz vor den untereinander verfeindeten chinesischen Stämmen dienen.
214 v. Chr. beschloss der erste chinesische Kaiser Schutzwälle gegen die Volker im Norden zu errichten. Doch im Gegensatz zu seinen Vorgängern baute er die Mauern nicht in den Tälern, sondern unterhalb der Kammlinie des Gebirges.
Seit dieser Zeit wurde die Chinesische Mauer nach und nach zusammengefügt, aus- und umgebaut. Die letzte große Bauphase geschah in der Ming-Dynastie und gab ihr die heute bekannte Form. Mit 6.350 km Länge, an manchen Stellen einer Höhe von 10 m und einer Breite von 9 m ist sie das größte Bauwerk der Welt. Die Mauer wird von bis zu 12 m hohen Türmen im Abstand von einigen hundert Metern unterbrochen. Man vermutet bis zu 25.000 solcher Türme entlang der Mauer.
Heute befinden sich weite Teile der Chinesischen Mauer in schlechtem Zustand, nur um die Touristenzentren wird sie regelmäßig restauriert. Bewohner von in der Nähe gelegenen Dörfern benutzen sie als Steinquelle zum Häuserbau und Graffitisprayer finden eine willkommene Leinwand. Erst in den letzten Jahren setzen sich verschiedene Gesellschaften für ihren Erhalt ein.
Es wäre schade, wenn ein so beeindruckendes Bauwerk den Zeichen der Zeit zum Opfer fällt!