Die Wasserfälle des Niagara Rivers (dt. „donnerndes Wasser“) an der Grenze des US-amerikanischen Bundesstaats New York zu der kanadischen Provinz Ontario haben es in sich: aus 58 Metern Höhe stoßen hier durchschnittlich 4.200 Kubikmeter Wasser pro Sekunde in die Tiefe.
Faszination Wasser
Die Niagarafälle sind eines der großen natürlichen Weltwunder. Die Klippe, von der das Wasser hinunterstürzt, ist fast einen Kilometer lang. Das immerwährend unten aufprallende Wasser bildet eine ewige Gicht, welche die ganze Schlucht umhüllt. Treffen Sonnenstrahlen auf sie, kann man einen Regenbogen sehen – er vollendet diesen ohnehin einzigartigen wie spektakulären Anblick.
Niagara Falls im Doppelpack
Eine Hälfte des Wasserfalls befindet sich in Kanada, der andere Teil liegt in den USA. Sowohl der amerikanische als auch der kanadische Abschnitt sind am besten vom kanadischen Ufer des Niagara Rivers aus zu sehen. Hier liegt auch die gleichnamige kanadische Stadt Niagara Falls in der Provinz Ontario mit rund 83.000 Einwohnern. Sie ist die erste Anlaufstelle für alle Besucher des legendären Wasserfalls: Neben diversen Hotels gibt es hier Aussichtstürme, Souvenirläden und alles, was das Touristenherz höher schlagen lässt.
Ein wenig amüsant ist die Tatsache, dass die ebenfalls nach dem Niagara River benannte US-amerikanische Kleinstadt Niagara Falls genau gegenüber der kanadischen Stadt auf der anderen Seite des Flusses liegt.
Die Niagarafälle auf einer Schiffstour entdecken
Die Schiffstour „Maid of the Mist“ ist der Klassiker unter den Touristikangeboten an den Niagarafällen. Die bereits seit 1846 bestehende Tour gehört zu den ältesten, kontinuierlich existierenden Angeboten für Touristen der Welt und ist ein Muss für jeden Besucher der Niagarafälle. Die Schiffe legen sowohl in Kanada als auch in den USA ab und können zwischen 300 und 600 Passagiere befördern. Auf der etwa 20-minütigen Tour wird die Rainbow Bridge (dt. „Regenbogenbrücke“) passiert – eine beeindruckende Brücke aus Stahl, welche die Schlucht des Niagara-Flusses überquert. Anschließend fahren die Schiffe so nah an den Wasserfällen vorbei, dass man damit rechnen sollte, nass zu werden. Zum Schutz vor dem Wasser werden die Passagiere jedoch mit sackartigen Einmalfolien ausgestattet.