Die Niagarafälle liegen an der Grenze zwischen dem US Bundesstaat New York und der Kanadischen Provinz Ontario. Wie der Name schon andeutet, sind es mehrere Wasserfälle, wobei besonders der Horseshoe Fall (Hufeisenfall) auf kanadischer Seite bekannt ist. Amerika hat sich hier leider mit den kleineren – im Vergleich – Wasserfällen zu begnügen, dem Bridal Veil Falls (dem Brautschleier Fällen) und dem American Fall.
Selten kann man so nah an ein Naturspektakel gelangen wie an die Niagarafälle – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Promenade an den Fällen entlang kann recht überlaufen sein, aber eine Fahrt in einem der Schiffe zu den Fällen hin lohnt sich allemal. Wenn man im obligatorisch zur Verfügung gestellten Regenmantel auf dem Schiff steht und die Gischt der Wasserfälle auf dem Gesicht spürt – selten fand ich mich der Natur so verbunden. Und die 52 Meter hohen Fälle werfen eine Menge Gischt auf.
Ein weiteres Highlight ist die Möglichkeit der Tour hinter die Fälle. Unter Anleitung steigt man einige felsigen Treppen hinunter und befindet sich plötzlich auf der anderen Seite des Wasserfalls und kann das atemberaubende Getöse von Nahem erleben. Absolut nicht für Wasserscheue Naturen geeignet.
Dabei gibt es die Option problemlos die Grenze zwischen den USA und Kanada für einen Tag zu überqueren um den Anblick von allen möglichen Seiten zu genießen.
Geheimtipp ist für mich der späte Abend, wenn sich der größte Trubel verzogen hat. Sobald es dunkel wird werden die Wasserfälle mit mehreren bunten Strahlern beleuchtet und erstrahlen in ganz neuem Glanz.