Der Dom zu Roskilde ist architektonisch gesehen ein einzigartiges Bauwerk und dient zahlreichen dänischen Königen und Königinnen als letzte Ruhestätte.
Die UNESCO erklärte den Dom zu Roskilde bereits im Jahre 1995 zum Weltkulturerbe. Als erster gotischer Dom, der in Backsteinbauweise errichtet wurde, hat er sich diese Auszeichnung auch durchaus verdient. In ganz Dänemark gibt es nur zwei weitere Sehenswürdigkeiten denen diese Ehre ebenfalls zuteil wird. Auf internationaler Ebene ist die Kathedrale demnach den Pyramiden von Gizeh und der Akropolis von Athen gleichgestellt.
Der Bau des Doms zu Roskilde
An dem Ort auf der dänischen Insel Seeland, wo heute der Dom zu Roskilde steht wurde bereits im Jahre 985 die erste Kirche erbaut. Von diesem Bauwerk existieren jedoch keine nachgewiesenen Überreste.
Die Kathedrale in ihrer heutigen Form wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts fertiggestellt. Mit dem Bau des Doms wurde in den 70er Jahren des 12. Jahrhunderts begonnen, zu diesem Zeitpunkt noch im romanischen Stil, bevor die Bauarbeiten dann im Jahre 1280 beendet waren und die gotische Architektur dominierte.
Im Laufe der Zeit entstanden außerhalb der Kathedrale etliche Kapellen, welche zunächst heiligen gewidmet waren, später jedoch zu Grabmälern umfunktioniert wurden.
Im Inneren der Kirche befinden sich einige Kuriositäten, so kann dort beispielsweise die sogenannte Königssäule betrachtet werden, auf der die Körpergrößen verschiedener Könige eingetragen sind. Aber auch an der Uhr, an der stündlich 1500 mechanisch betriebene Figuren ein kleines Programm aufführen, erfreuen sich die Besucher.
Der Dom als Grabstätte dänischer Könige
In der Kathedrale haben viele dänische Herrscher ihre letzte Ruhestätte gefunden. Insgesamt dient der Dom zu Roskilde 21 Königinnen und 17 Königen als Grabstätte. Aus diesem Grund ist der Boden der Kirche auch mit Grabplatten bedeckt. Es befinden sich jedoch auch Gräber in der Krypta der Kirche.
In der heutigen Zeit ist es jedoch für die Herrscher ein großes Privileg im Dom zu Roskilde begraben werden zu dürfen.
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