Die Dune du Pyla liegt an der Atlantikküste in Frankreich und ist die größte Wanderdüne in Europa.
Die Dune du Pyla verläuft auf einer Länge von etwa 2,7 Kilometern von Nord nach Süd und hat ein Höhe von bis zu 180 Metern bei einer Breite von 500 Metern und fasst damit ein geschätztes Volumen von 60 Millionen Kubikmetern. Die größte Wanderdüne in Europa befindet sich an der Meeresöffnung des Bassin d’Arcachon an der französischen Atlantikküste und ist besonders bei den zahlreichen Camping-Urlaubern in dieser Region ein äußerst beliebtes Ausflugsziel. Auch von Bordeaux aus ist diese beeindruckende Sand-Düne gut zu erreichen und sollte auf jeden Fall besichtigt werden.
Dune du Pyla: Ein beeindruckendes Naturdenkmal
Der Atlantik mit seinen Strömungen und Gezeiten, sowie Wind, Stürme und letztlich auch der Mensch trugen zur Entwicklung der Dune du Pyla bei. Die über 18.000 Jahre alte Evolutionsgeschichte dieser Düne ist in ihrer inneren Struktur ablesbar und lässt die verschiedenen aufeinanderfolgenden Klimata und Vegetationen in der Entstehung erkennen. 87 Hektar reine Sandfläche und ein bewaldeter Sockel von weiteren 130 Hektar machen die Düne zu einem atemberaubenden Phänomen und zum zweithäufigst besuchten Natur-Denkmal in ganz Frankreich, das jährlich über eine Million Touristen anlockt.
Die wandernde Sand-Düne
Die Dune du Pyla ist eine äußerst aktive Düne, die sich in der Vergangenheit immer weiter nach Osten ausbreitete. 1994 entschloss man sich daher, den nördlichen Teil der Düne zu stabilisieren, um sie auf ihrem Weg zu diversen Wohngebieten aufzuhalten. Zu diesem Zweck pflanzte man Ginsterarten, Sträucher und etliche Pinien und veränderte mit Planierraupen das Profil der Düne und stellte zudem Palisadenzäune auf. Die Maßnahmen zeigten Wirkung und festigten den Nordteil der Düne, was jedoch umso mehr Sandmengen in den Süden transportierte, wo dieser weiterhin das Waldgebiet förmlich verschlingt.
Ein Besuch auf der größten Wanderdüne Europas
An der nordöstlichen Ecke kann man über eine Treppe den Gipfel des riesigen Sand-Berges erklimmen und wird mit einem atemberaubenden Blick über den Atlantik und das Becken von Arcachon, die Halbinsel Lège-Cap-Ferret, sowie die unendlichen Kiefernwälder belohnt. Der Abstieg erfolgt dann oftmals äußerst amüsant und so kann man zahlreiche Besucher den Abhang hinunterrennen, -springen oder -rollen sehen, wobei das Schlittenfahren auf der Sanddüne untersagt ist. Am Westhang, der dem Meer zugewandten Seite, kommen hingegen Drachen- und Gleitschirmflieger voll auf ihre Kosten.
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