Jamaika – das exotische Paradies im Herzen der Karibik

Karibische Sonne, Palmen und traumhaft weiße Strände – das ist Jamaika. Doch das Geburtsland von Bob Marley, das auch für seinen guten Rum bekannt ist, kann ebenfalls mit einer vielseitigen Kultur, einer bewegten Geschichte und diversen Sehenswürdigkeiten überzeugen. Nicht umsonst ist Jamaika jährlich das Reiseziel von zwei Millionen Touristen und damit längst kein Geheimtipp mehr.


Der karibische Inselstaat Jamaika liegt südlich von Kuba und ist knapp 11.000 Quadratkilometer groß. Rund 2,8 Millionen Menschen leben auf der Insel, die zu den Großen Antillen gehört – das Interessante: Das Durchschnittsalter liegt bei nur 23,7 Jahren. Etwa ein Drittel der Bevölkerung ist sogar jünger als 14 Jahre. Im Vergleich zu den meisten Industriestaaten ist die jamaikanische Bevölkerung damit erstaunlich jung. Mit 91 Prozent stammt ein Großteil der Jamaikaner von afrikanischen Sklaven ab, die im 17. Und 18. Jahrhundert auf die Insel gebracht wurden.

Tiefenentspannte Jamaikaner und kulturelle Highlights

Die lebhaften Reggae-Rhythmen, die mit Bob Marley in den siebziger Jahren ihren internationalen Höhepunkt fanden, sind noch immer charakteristisch für das jamaikanische Flair: Sie vermitteln Sonne, Spaß und Entspannung und untermalen die Lässigkeit der tiefenentspannten Jamaikaner. Doch die Lässigkeit liegt vermutlich nicht nur in der Musik begründet: Der Konsum von Marihuana ist in Jamaika zwar offiziell verboten, aber im gesamten Staat weit verbreitet.

Ein Muss für alle Reggae-Liebhaber und Fans von Bob Marley ist das Bob-Marley-Museum in Kingston. Für einen Eintrittspreis von umgerechnet 10 US-Dollar können Sie hier unter anderem das ehemalige Wohnhaus des 1981 verstorbenen Sängers, Gitarristen und Songwriters besichtigen, in dem noch die Einschusslöcher eines Attentats von 1976 zu sehen sind.

Obwohl Jamaika, insbesondere die Hauptstadt Kingston, häufig von Naturkatastrophen heimgesucht wurde, gibt es dennoch genug lohnenswerte Sehenswürdigkeiten und Hinweise auf die Vergangenheit der Insel. So sollte man der im Südosten gelegenen Hauptstadt, in der sich unter anderem das Jamaica House mit dem Dienstsitz des Premierministers befindet, in jedem Fall einen Besuch abstatten. Hier spiegelt sich die Vergangenheit Jamaikas als langjährige Britische Kolonie bis 1962 sowie als sozialistischer Staat von 1972 bis 1980 in zahlreichen Gebäuden und Monumenten wider.

Ein Highlight ist auch die einst blühende Hafenstadt und Piratenhochburg Port Royal am Ende einer schmalen Landzunge, die den Hafen von Kingston umschließt. Sie wurde 1692 bei einem Erdbeben und darauf folgenden Tsunami vollständig zerstört – ein Teil versank sogar im Meer. Das heutige Fischerdorf liegt nur etwa 14 Kilometer vom Stadtzentrum Kingstons entfernt.

Anreise und Unterkunft

Die Airlines Condor, American Airlines und Air Canada beispielsweise fliegen regelmäßig von allen großen deutschen Städten wie Frankfurt, München und Düsseldorf nach Kingston und in das im Nordwesten Jamaikas gelegene Montego Bay.

In Jamaika angekommen empfiehlt es sich, insbesondere wenn man sich nicht auskennt, in einem Hotel unterzukommen. Wegen der recht hohen Kriminalität im Land sollten Sie Wertgegenstände im Hotel, Mietwagen oder am Strand nicht unbeaufsichtigt lassen.