Im Nordosten Tansanias an der Grenze zu Kenia befindet sich das höchste Gebirgsmassiv Afrikas. Der Gipfel des Berges Kibo thront in 5.895 Metern als höchster Punkt über dem Meeresspiegel.
Besonders Tierfreunde, Bergsteiger und solche die es gerne wären werden jährlich zu Tausenden vom Berg, dem Kilimandscharo-Nationalpark und dem nahegelegenen Serengeti-Nationalpark angelockt.
Aufgrund der unterschiedlichen Vegetationsschichten bietet das Bergmassiv einer riesigen Vielfalt an Flora und Fauna ein zuhause. Am seinem Fuße befindet sich eine Savannen- und Sumpflandschaft, die unter unzähligen anderen auch Elefanten, Büffeln oder Leoparden beherbergt. Ab 1.400 m Höhe setzt dann ein riesiges Regenwaldgebiet mit Affen, tausenden von Vögeln usw. ein, das in 3.000 Metern von einer Strauch- und Buschlandschaft abgelöst wird. Die Gipfelregion ist vergletschert. Dort befinden sich vor allem Schneefelder oder eher der Mondlanschaft ähnliche Gebiete.
Und genau diese Vegetationsvielfalt macht den Aufstieg zum Gipfel zu einem besonderen Erlebnis. Bergsteigerische Fähigkeiten werden hier nur minimal, und zwar auf den letzten Metern gebraucht. Bis zum Gipfeln schlängeln sich meist gut befestigte Pfade, die von Rasthütten in regelmäßigen Abständen unterbrochen sind. Doch das, was die meisten unterschätzen und was den Aufstieg zu einer echten Tortur machen kann, ist die nach oben immer dünner werdende Luft gepaart mit dem teils feuchten Klima. Die meisten Leute werden höhenkrank, unabhängig von ihrer Kondition oder Erfahrung. Aber wer dann, nach dem kleinen Abenteuer den Gipfel erreicht, wird mit einem einzigarigen Blick über Tansania und Kenia belohnt.
Es gibt ein paar unterschiedliche Routen zum Gipfel, wobei die bekannteste und auch am meisten benutzte die Marangu-Route ist. Der Aufstieg ist übrigens kostenpflichtig und man muss sich seine Führer unter den Jaggas, den Bewohnern am Fuße des Berges, selbst rekrutieren.
Der Kilimandscharo ist mit Sicherheit ein kleines Abenteuer wert!