Die Kultur in Island ist eine sehr interessante, denn sie ist ein wenig anders, als andere Kulturen und teilweise auch ein wenig seltsam. Es fängt schon bei der Sprache an, denn die Isländer haben eine ganz eigene Form der Worterfindung entwickelt. Auch bei der Schrift gibt es im Vergleich zu Deutschland erhebliche Unterschiede. Auch bei der Esskultur der Isländer gibt es erhebliche Unterschiede, die sicherlich dem ein, oder anderen, nicht schmecken wird.
Die Sprach- und Schriftkultur Islands
Isländisch gehört zu der nordgermanischen Sprache. Sie ist auch im Altnorwegischen enthalten. Die Sprache hat sich im Grunde niemals vollkommen verändert. Dies liegt unter anderem aber auch daran, dass die Insel stark abgelegen ist. Auch die Formlehre, die eine sehr altertümliche ist, hat sich bis heute gehalten und auch, was die Grammatik angeht, gibt es nicht viele Veränderungen. Nachdem die Isländer das Christentum angenommen haben, wurde auch das lateinische Alphabet übernommen. Die ersten Bücher sind im 12. Jahrhundert auf Island geschrieben worden. Die Kultur in Island kennt in ihrem Alphabet die lateinischen Buchstaben C, Q, W und Z nicht mehr. Diese sind verbannt worden. Aber an deren Stelle wurden Runenzeichnen für TH-Laute mit integriert. Heute noch ist es den Isländern möglich, die alten Schriften der Vorfahren zu lesen. Jedoch ist es ihnen heute kaum noch möglich, die Aussprache der Vorahnen verstehen zu können, denn mit dem 15. Jahrhundert hat es eine Lautveränderung bei zahlreichen Vokalen sowie Konsonanten gegeben.
Mit der Kultur in Island und der Sprache der Isländer gibt es Unterschiede, die sich hierzulande sicherlich der ein oder andere Wünschen würde. So gibt es in der Sprachkultur der Isländer beispielsweise keinerlei Fremdwörter. Begriffe aus dem modernen Leben, der Technik und auch der Wissenschaft werden einfach durch isländische Worte entweder ersetzt oder umschrieben. Seit 1964 überwacht ein speziell für die Sprachkultur eingerichtetes Komitee die Sprachentwicklung. Es veranlasst auch Anpassungen oder „erfindet“ auf Isländisch, die es noch gar nicht gibt. So wird der Computer beispielsweise als Zählwerk, das Telefon als Draht und die Polizei als Gesetzesregler bezeichnet.
Die Esskultur in Island
Mit der Kultur in Island und deren Essgewohnheiten kann man sich sicherlich teilweise nicht oder nur sehr anfreunden. Das traditionelle Essen ist nicht das, was man zum Beispiel in Deutschland kennt. Einige Festlandseuropäer werden das Essen sicherlich als ungenießbar bezeichnen und sich auch an gewisse Speisen nicht herantrauen. So wird unter anderem beim Þorrablót Essen aufgetischt, das im Winter über geblieben ist. Zu dieser Zeit leerten die Isländer die Vorratskammern, damit Platz für neue Lebensmittel gemacht werden kann. Eine Speise, die sicherlich vielen überhaupt nicht gefallen wird, ist Svið. Es handelt sich hierbei um ein sehr traditionelles Gericht, das aus einen halben Schafskopf besteht. Dieser ist nicht ausgenommen, aber durchgekocht. Einige ältere Isländer nennen diese Speise auch eine Delikatesse.
Natürlich gibt es bei der Kultur in Island, was das Kochen angeht, auch einige Speisen, die als „normal“ bezeichnet werden. Hierzu gehört beispielsweise Roggenbrot, welches aber nicht gebacken, sondern getrocknet hergestellt wird.
Wer sich für die Kultur in Island interessiert, der sollte sich einmal nach einer Kulturreise umsehen und an dieser teilnehmen. Dann wird sicherlich sehr viel von der isländischen Kultur zu erleben sein.