Läuten Sie die Fahrradsaison ein: Deutschlands schönste Frühlingsziele für Radfahrer

Bald ist der Winter überstanden und der Frühling steht vor der Tür. Wenn frisches Grün die Landschaft bestimmt, die Vögel wieder zwitschern und die Temperaturen steigen, gibt es kaum etwas Schöneres als eine Radtour durch die Natur. Erfahren Sie mehr über die drei Radwege Deutschlands, die sich ganz besonders lohnen.

Radfernweg Hamburg – Rügen

Der reizvolle Radfernweg verbindet Norddeutschlands größte Stadt mit Deutschlands größter Insel. Er führt auf einer Länge von 520 Kilometern von Hamburg durch die Elbauen, am Elbe-Lübeck-Kanal entlang, durch das Biosphärenreservat Schaalsee, die Mecklenburgische Schweiz über Strahlsund bis nach Sassnitz auf Rügen. Auf größtenteils asphaltierter Strecke mit teilweise leichten Hügeln kann man die Natur in leisen Wald- und Wiesenlandschaften, wie zum Beispiel am Schweriner See, genießen. Natur satt! Bei warmen Temperaturen lohnt sich ein Zwischenstopp am See zum Baden oder in einem der niedlichen Cafés am Wegesrand. Ebenfalls einen Stopp wert ist die romantische Schlossinsel in Schwerin, wo man für einen Blick auf die Segelschiffe bei einem Kaffee für einen Moment das Rad abstellen sollte.

Mosel-Radweg

Der Radfernweg entlang der Mosel hat eine Gesamtlänge von 311 Kilometern – der deutsche Teil ist 239 Kilometer lang. Er startet in der Gemeinde Perl im Saarland und führt bis zur Moselmündung in den Rhein am Deutschen Eck in Koblenz. Der so idyllische wie typische Flussradweg kommt ohne nennenswerte Steigungen aus – also auch für Gelegenheitsradfahrer und Kinder kein Problem. Der Weg ist asphaltiert und wird auf eigener Trasse oder straßenbegleitend geführt, sodass er insbesondere für Familien prima geeignet ist. Die Strecke führt an Weinbergen und herrlich gemütlichen Orten und Kleinstädten wie Neumagen-Dhron, Treis-Karden, Traben-Trarbach, Bernkastel-Kues und Cochem vorbei, für die es sich für eine Rast in jedem Fall anzuhalten lohnt. Ein Highlight ist sicherlich Trier, das in einer Talweitung des mittleren Moseltals zum größten Teil am rechten Flussufer liegt. Sehenswürdigkeiten wie die berühmte Porta Nigra, die Liebfrauenkirche und die Römerbrücke sollte man sich hier nicht entgehen lassen.

Bodensee-Königssee-Radweg

Mit mehr Steigung muss man hingegen auf dem Bodensee-Königssee-Radweg rechnen. Die Strecke von Lindau am Bodensee bis Schönau am malerischen Königssee mit seinem glasklar-blauen Wasser ist beachtliche 418 Kilometer lang. Weil sie überwiegend über befestigte Feldwege, schwach befahrene Straßen und Gefällestrecken führt, ist eine gewisse Grundfitness erforderlich. An den prachtvollen Villen Lindaus und prächtigen Silberweiden und Eichen vorbei radelt man hier durch das waldreiche Voralpenland und niedliche Dörfer mit einfachen Bauernhöfen. Ein besonders reizvoller Abschnitt ist die 45 Kilometer lange Etappe von Immenstadt nach Hopfen am See: beim Anstieg nach Rettenberg werden Sie die Waden zu spüren bekommen – und auch nach Nesselwang geht es bergauf. Doch die Mühe lohnt sich: kurz hinter Nesselwang kann man einen großartigen Blick auf die Alpen genießen.