Markgräfler Wiiwegli – Wandern durch die schönste Weinlandschaft Europas

(NL/5662473520) Da gerät sogar der baden-württembergische Tourismusminister Alexander Bonde ins Schwärmen: „Das Markgräfler Wiiwegli führt durch die schönste Weinlandschaft Europas“. Deswegen wurde der 77 Kilometer lange Weinwanderweg zwischen Freiburg und Weil am Rhein mit dem „Artvinum Award 2013“ ausgezeichnet. Begründung: Das Markgräflerland sei mit den zahlreichen Winzern, Gasthäusern, Straußwirtschaften sowie seinem Wanderangebot ein „Vorbild für die gelungene Verbindung von Wein und Tourismus“. Gerade der Spätsommer und der Herbst ist die ideale Zeit, um den in insgesamt vier Etappen aufgeteilten Weg zwischen Freiburg und Weil am Rhein an der Schweizer Grenze zu einigen erholsamen Tagen zu nutzen. Denn wenn die Vorbergzone des südlichen Schwarzwalds in ein herbstlich buntes Gewand schlüpft, zeigt sich gerade das südliche Markgräflerland von seiner besten Seite: eine reiche Kulturgeschichte, reizvolle Natur- und Weinlandschaften, kulinarische Genüsse und wohltuende Thermen mit Wellness-Oasen in Badenweiler und Bad Bellingen.

Schöne Aussichten, spannende Kulturgeschichte

Beim Start von Weil am Rhein im Süden aus gelangen Wanderer auf dem Wiiwegli

(hochdeutsch: Weinweglein) besonders schnell ins Herz des Markgräflerlands, das geprägt ist durch sanfte Rebhänge, bunte Laubwälder und Streuobstwiesen. Die Ausschilderung des Wiiweglis mit der gelben Traube vor roter Raute sorgt für eine eindeutige Markierung der Wegstrecke. Erster Höhepunkt ist der Aufstieg auf den Tüllinger Berg. Von dort erschließt sich ein weiter Rundblick auf Basel und dem dahinterliegenden Schweizer Jura sowie auf die Burgundische Pforte und die Vogesen. Auf der weiteren Wegstrecke in Richtung Bad Bellingen gibt es in idyllischen kleinen Dörfern die für die Region typischen schlichten Kirchen mit ihren Wandmalereien aus der mittelalterlichen Zeit zu entdecken. Ein solches Kleinod ist die Peterskirche in Blansingen aus dem 15. Jahrhundert, deren gut erhaltene Wandbilder zu den schönsten Zeugnissen mittelalterlicher Kunst am Oberrhein zählen.

Bedeutende Weinbaugeschichte wurde in Bad Bellingen geschrieben, wo bereits im Hochmittelalter Wein angebaut wurde. Um das Jahr 1150 verfügte das damals ansässige Kloster Muri die älteste deutsche Rebordnung, die den Winzern erlaubte, ein Sechstel ihres Traubenmostes selbst zu behalten. Das Original ist heute im Oberrheinischen Bäder- und Heimatmuseum im Ortsteil Bamlach zu sehen. Bad Bellingen ist auch deswegen ein ideales Etappenziel, weil der Wanderer seine ermüdeten Beine bei einer Massage oder einem entspannenden Thermenbad in den Balinea-Thermen wieder auf Trab bringen kann.

Abstecher zur Weinlese

Die zweite Tagestour im südlichen Markgräflerland führt durch die bekanntesten Weinlagen der Region, darunter das Schliengener Sonnenstück und der Auggener Schäf, nach Müllheim. Unterwegs können wissensdurstige Wanderer entlang des integrierten Weinlehrpfades ihr Wissen über die verschiedenen Rebsorten und die Weinherstellung der Region mit rund 3.000 Hektar Anbaufläche aufbessern. Und wer es besonders genau wissen will, kann um diese Jahreszeit auch Abstecher zur Lese in die Weinberge machen. In Müllheim, dem Zentrum des Markgräflerlands und Ziel der Tagesetappe, gibt die Touristik-Information (Tel. 49 7631.801 500) gerne Auskunft über Winzer, bei denen man beim „Herbschten“, wie die Weinlese auf alemannisch genannt wird, mithelfen kann.

Entdeckungstouren in Müllheim

Eine willkommene Abwechslung zum Wandern auf dem Wiiwegli ist auch ein Besuch der Weinstadt Müllheim, wo es vieles zu erkunden gibt wie etwa das Markgräfler Museum im Blankenhorn Palais. Das bedeutendste Regionalmuseum zwischen Freiburg und Basel zeigt Ausstellungen zu Archäologie, Geologie, Kunst und Geschichte am südlichen Oberrhein. Im historischen Weinkeller erlebt man anschaulich die Geschichte des Weinbaus im Markgräflerland und erfährt vieles über den in Müllheim geborenen Weinbaupionier Adolph Blankenhorn (1843 -1906). Er war erster Önologie-Professor in Deutschland und Gründer des deutschen Weinbauverbandes. Wie sehr seine Familie die Entwicklung der Stadt seit dem 17. Jahrhundert geprägt hat, erfährt man bei einer Führung auf den Spuren der Familie Blankenhorn, die am 14. und 12. Oktober jeweils um 16 Uhr angeboten wird. Die Tour führt zu ehemaligen Weingütern, Stadtvillen und an blühenden Gärten vorbei. Weitere Entdeckungstouren der Müllheim-Touristik führen auf dem Mühlenweg entlang des Klemmbachs und Warmbachs zu sieben historischen Mühlen, darunter die wunderschön restaurierte Frick-Mühle mit Museum (am 14.09. und 12.10, jeweils 16 Uhr), sowie durch verspielte Winkel und Gassen in historische Innenhöfe in der Unterstadt (am 06.09. und 04.10., jeweils 16 Uhr). Entdecken lässt sich in Müllheim auch die Markgräfler Gastlichkeit und Geselligkeit bei einer Weinprobe mit Musik in der Historischen Lindenhofschänke im Markgräfler Lindenhof (20.09. und 18.10., jeweils 17 Uhr) oder in einem der vielen gemütlichen Gasthäuser. Ein beliebter Anziehungspunkt: die „Alte Post“, auf die schon Johann Peter Hebel, der berühmte Dichter aus der Region, in seinen Gedichten ein Loblied auf die gute Bewirtung gesungen hat. Noch heute kann man in dem denkmalgeschützten Anwesen aus dem 18. Jahrhundert gutes Essen und ausgezeichnete Weine genießen. Das belegt auch das Magazin „Der Feinschmecker“, das im vergangenen Jahr das Landhotel „zu den besten Landgasthöfen“ in Deutschland ausgezeichnet hat.

Gaumenfreuden

Nicht nur in Müllheim, sondern auch entlang des Wiiweglis gibt es zudem Einkehrmöglichkeiten zur Genüge. Zahlreiche Weingüter und Winzergenossen-schaften laden zur Weinverkostung ein. Regionale bodenständige Gerichte werden insbesondere in den Straußenwirtschaften gereicht wie etwa in der Soder Straußi in Weil am Rhein, in Männlins Straussi in Bad Bellingen, in Zimmermanns Weinschenke in Schliengen und im Wein- und Obsthof Rüdlin in Auggen. Sie bieten typisch badische Spezialitäten an wie etwa „Schäufele mit Brägele“ (Schweineschulter mit Bratkartoffeln), „Bibiliskäs“, (quarkähnlicher Frischkäse), und im Herbst natürlich „Zwiebelwaie“ (Zwiebelkuchen) mit dem süffigen „Fäderwisser“ (neuer süßer Wein).

Hohe Zeit der Weinfeste

Der Herbst ist im Markgräflerland die hohe Zeit der Weinfeste und Hocks:

01.09.2913: Wilder Wein- Sonntag in Schliengen

12.09. – 16.09.2013: Traditionelles Auggener Winzerfest

27.09. – 30.09.2013: Winzerfest in Efringen-Kirchen

03.10.2013: Britzinger Weinwandertag und Herbstfest

25.10.2013: 6. Markgräfler Rotwein-Nacht in Bad Bellingen

Tipps für Wanderer auf dem Wiiwegli

Infos zum „Markgräfler Wiiwegli“ und der ganzjährig buchbaren Pauschale „Wandern ohne Gepäck“ gibt es unter www.wandern-schwarzwald.info. Das sechstägige Arrangement „Wiiwegli“ mit fünf Übernachtungen, Gepäcktransfer und Lunchpaketen kann ab 425,00 Euro pro Person bei der Schwarzwald Tourismus GmbH – Geschäftsstelle Villingen-Schwenningen, Tel. 49 7721.846410, gebucht werden. 30 Seiten „Wiiwegli“ mit Reportagen, Tourentipps, Fotos und einer Übersichtskarte des Markgräflerlands gibt es ebenfalls bei der Schwarzwald Tourismus GmbH, Tel. 49 7721.846410.

Weitere Informationen unter

www.markgraefler-land.com

www.muellheim-touristik.de

www.markgraefler-museum.de

www.wii-wegli.de

Pressekontakt

Herr Sabine Lang

Werbegemeinschaft Markgräflerland GmbH

Bismarckstraße 3

79379

Müllheim

EMail: slang@markgraefler-land.com
Website: www.markgraefler-land.com
Telefon: 07631-801501
Fax: 07631-801508

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