Im Norden des australischen Kontinents liegt eine Insel, die nach Grönland die größte der Erde ist (jetzt mal Australien ausgenommen ;-) ). Neuguinea war lange eines der unerforschtesten Fleckchen auf unserem Planeten. Uns so schwebt die Insel heute zwischen den Welten, Moderne und Steinzeit, Asien und Australien.
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Die Natur auf Neuguinea ist fast schon einzigartig und wird mit Sicherheit auch Menschen, die meinen auf der Erde alles gesehen zu haben, ein Staunen entlocken. Faszinierende Gebirgspanoramen, tosende Wasserfälle, dichter Dschungel mit reißenden und ruhigen Flüssen und natürlich die Vulkane. Neuguinea liegt im pazifischen Feuerring, weshalb es hier häufiger zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben kommt.
Die fruchtbare Vulkanasche und das Magma haben aber auch dafür gesorgt, das sich hier eine reiche Tier- und Pflanzenwelt ansiedeln konnte. Manche Tier leben nur hier auf der Insel. Allein an die 600 Vogelarten teilen sich den Raum mit 455 Schmetterlingsarten, diversen Nage- und Beuteltieren, unzähligen Reptilien und und und. Sie alle finden Schutz in einem tropischen Regenwald, der rund 11.000 verschiedene Pflanzenarten beherbergt (darunter ca. 2.500 Orchideenarten).
Der Westteil der Insel ist bis heute nicht ganz kartographiert.
Anfang des 16. Jahrhunderts sichteten eine paar portugiesische Seefahrer das Stückchen Land und verzeichneten es auf ihren Karten. Als kurz danach die Spanier kamen, fühlten sich diese von den Menschen und der Natur stark an Afrika erinnert und nannten das Land „Nueva Guinea“.
Erst sehr spät, im 19. Jahrhundert, rückte Neuguinea und die Inselns darum in den Fokus der europäischen Kolonialpolitik. 1884 teilten Deutschland, die Niederlande und Großbritannien die Insel wie mit dem Lineal auf. Nach langem Hickhack, vor allem in den beiden Weltkriegen, wurde die Insel endlich zum größten Teil unabhängig. Der Osten der Insel gehört seit 1975 zum unabhängigen Staat Papua-Neuguinea.
Im Pazifikkrieg besetzten die Japaner das Land und so finden sich hier heute noch einige Überreste des Krieges. Hier und da liegen alte Flugzeugwracks und viele Touristen interessieren sich für diese Hinterlassenschaften.
Neuguinea ist aber auch Tummelplatz für viele Naturvölker, die immer noch von der Zivilisation unberührt leben. Dadurch, dass es so viele unterschiedliche Stämme gibt, die abgeschieden voneinander leben, gibt es auf Nauguinea ein Gewirr aus rund 820 Sprachen. Die Städte sind meist modern und nur ein paar Kilometer weiter weg, herrscht Steinzeit.
Besucher werden auf Neuguinea eine faszinierende Welt kennenlernen, von Faulenzen an weißen Sandstränden und Tauchen an einem der artenreichsten Korallenriffe überhaupt, über Abenteuer im Dschungel mit einer einnehmenden Natur, bis hin zu Besichtigungen ehemaliger Kriegsschauplätze und buntem Stadtleben.
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