Perugia, die Hauptstadt Umbriens


Perugia, ursprünglich Perusia, heißt die Hauptstadt Umbriens und der italienischen Provinz Perugia. Die auf einem Hügel erbaute Studentenstadt hat neben ihrem breiten kulturellen Angebot mit der historischen Altstadt und dem geheimnisvollen unterirdischen Stadtviertel auch Architekturbegeisterten einiges zu bieten.

Perugia – Studentenstadt in Mittelitalien

Perugia gilt als Verkörperung der idealtypischen italienischen Stadt in Mittelitalien. Sie verbindet historische Architektur mit dem quirligen Leben der Jugend. Am Hang des Hügels befinden sich die nach Kriegsende entstandenen postmodernen Bauten, die eher weniger reizvoll sind. Doch das eigentliche Leben findet hauptsächlich in der mittelalterlichen Altstadt statt. Diese besticht durch ihre zahlreichen Gassen und Stiegen mit Cafés und Restaurants, Rundbögen und Treppen, die mit dem Auto nicht zu erreichen sind. Unter den zahlreichen Kulturdenkmälern zählt der Fontana Maggiore, ein im Jahre 1278 fertig gestellter Marmorbrunnen, der als einer der schönsten der Welt, zumindest aber in Italien, gilt. Betörend schön ist auch der Palazzo dei Priori in der Altstadt, ein ursprünglich als Versammlungssaal der Stadtverwaltung geltender Palast aus dem Jahre 1293, der heute die Nationalgalerie Umbriens beherbergt. Weltweit bekannt ist die Hauptstadt Umbriens für ihre seit 700 Jahren bestehende Universität, in die heute Studierende aus der ganzen Welt kommen, um Italienisch zu lernen. Die Vorlesungsräume befinden sich im einzigen Barockgebäude der Stadt, dem Palazzo Gallenga.

Die Hauptstadt Umbriens und ihr geheimnisvolles unterirdisches Viertel

Ein besonderes Highlight der Stadt ist das noch nicht lange wieder freigelegte unterirdische Viertel aus dem Mittelalter, das für den Bau der Rocca Paolina aufgeschüttet wurde. Heute wird das geheimvolle Viertel für kulturelle Veranstaltungen genutzt und von zahlreichen Rolltreppen durchzogen, die die wenigen Touristen und Bewohner bequem von einem Punkt zum anderen bringen.