Von einem Tag auf den anderen stoppte das Leben in den Städten Pompeji und Herculaneum im heutigen Italien. Ein Vulkanausbruch des nahe gelegenen Vesuv überraschte viele Leute im Schlaf. Für die meisten gab es wohl kein entrinnen. Doch genau diese Tragödie sollte sich als Glücksfall für die spätere Archäologie herausstellen.
Die Menschen in Pompeji haben die Vorzeichen ignoriert. Tage vorher gab es bereits einige Erdbeben, doch das Leben lief weiter. Am Morgen des 24. Augusts 79 n. Chr. spukte dann der Vesuv heiße Asche und schwarzen Rauch. Viele Leute erstickten. Der zweite Ausbruch am nächsten Tag brachte dann die kochende Lava. Die Menschen und Tiere flüchteten sich in die Häuser und wurden genau im Moment ihres Todes von Asche und Lava konserviert. Noch heute kann man versteinerte Menschen sehen, die sich zusammenkauern oder eben im Schlaf gestorben.
Und genau das fasziniert Tausende von Besuchern jährlich. Es scheint so als wäre die Zeit angehalten worden. Man sieht noch die kunstvollen Gemälde der Häuser. Denn nachdem Pompeji verschüttet wurde, war die Stadt für Hunderte von Jahren verschwunden. Erst im 18. Jahrhundert wurde sie wiederentdeckt und langsam ausgegraben. In keiner anderen antiken Stadt kann man heute noch so gut das Leben von damals rekonstruieren.
Scheinbar war Pompeji eine sehr wohlhabende Stadt. Reiche Kaufmannsfamilien hatten sich dort angesiedelt. Auf einer kleinen Hochebene gelegen hatten die Bewohner der Stadt einen wunderschönen Blick auf den Golf von Neapel. Der nahe gelegene Hafen brachte Güter aus allen Herren Ländern und die Menschen legten viel Wert auf Luxus. Es gab ein Theater, Bäder, ein großzügiges Forum, einen Tempel und eine Basilika. Noch heute kann man den Pomp mancher Gebäude erahnen.
Pompeji zieht einen sofort in seinern Bann.
Mehr Infos über Pompeji gibts auf pompeji.de…