Porto ist nach Lissabon die zweitgrößte Metropole des Landes im Südwesten Europas. Wegen ihrer Schönheit, ihrer großen Vergangenheit und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung wird die Stadt an der Mündung des Douro oft auch als heimliche Hauptstadt Portugals bezeichnet. Außerhalb des Landes ist die Stadt vor allem wegen des Portweins bekannt. Porto hat aber Besuchern mehr zu bieten. Hier ist ein Überblick:
Portus Cale – die Wiege Portugals
Porto ist eine alte Stadt. Die Römer gaben dem Ort den Namen ‚Portus Cale‘ – eine Bezeichnung, die nicht nur den Namen der Stadt, sondern später des ganzen Landes bestimmen sollte. Besucher werden vor allem von der schönen Lage Portos beeindruckt. Neben einzelnen baulichen Sehenswürdigkeiten macht die Gesamtanlage der Stadt ihren besonderen Reiz aus. Porto erstreckt sich entlang der steilen Hänge und Hügel an der Douro-Mündung. Den historischen Kern bildet die Altstadt, die Ribeira. Sie bildet ein enges Gassengewirr, dass sich terrassenförmig aufbaut und mit bunten Häuserfassaden bis direkt an den Fluss reicht. Ein Bummel durch die verwinkelten Gassen, die mit zahlreichen Cafés, Restaurants und Geschäften locken, gehört zum Pflichtprogramm eines Porto-Besuchs. Ein Wahrzeichen Portos, die Brücke Ponte Dom Louis I., prägt ebenso das Stadtbild. Die Eisenkonstruktion, die den Douro überspannt, erinnert in ihrer Gestaltung an den Eiffelturm.
Im Zeichen des Kreuzes
Porto gilt als eine Stadt der Kirchen. Sie zeugen vom nach wie vor im Norden Portugals lebendigen Katholizismus. Viele Sakralbauten entstanden im Barock. Älter ist die Kathedrale der Stadt, die Sé do Porto. Trotz späterer Umbauten erinnert sie in ihrer wuchtigen Anlage an ihren Ursprung als romanische Wehrkirche. Die Kathedrale und der daneben liegende Bischofspalast krönen mit ihrer Lage auf einer Hügelspitze Portos Stadtbild. Freunde des Barock finden in Porto zahlreiche weitere Kirchenbauten. Ihre Pracht zeigt den Reichtum der alten Handels- und Hafenstadt. Der Torre dos Clérigos gilt als Portos höchster und schönster Kirchturm.
Ausgangspunkt für Reisen im Norden
Eine Städtereise nach Porto kann gut als Ausgangpunkt dienen, um den Norden Portugals näher zu entdecken. Das Land zeigt sich hier vielfach grüner, ursprünglicher und auch ruhiger, als zum Beispiel die Touristenzentren an der Algarve. Sehr schön sind zum Beispiel Touren entlang des Douros, einer lieblichen, von Weinbergen geprägten Landschaft. Weltbekannt als Wallfahrtsort ist Fatima, das ebenfalls im Norden liegt. Nordportugal lädt zu Individualreisen ein. Ein Ferienhaus in Portugal ist dafür der ideale Ausgangspunkt. Auch in und um Porto gibt es dafür ein reichhaltiges Angebot.
