Schinkelwache in Dresden

Die Schinkelwache in Dresden, auch Altstädter (Haupt-) Wache genannt, ist ein eindrucksvolles Gebäude am Theaterplatz. Es wurde von Architekt Joseph Thürmer zwischen 1830-1832 entworfen.
Früher fungierte sie als Hauptwache, heute beherbergt sie ein Café sowie ein Souvenirladen und dient als Vorverkaufsstelle der Dresdner Theater (Oper, Schauspiel, Operette).

Das im klassizistischen Baustil errichtete, geradlinige Bauwerk aus massivem Cottaer Sandstein entspricht nicht dem Baustil der anderen, auf dem Theaterplatz anzufindenden Gebäude, welche aus der verspielten Renaissance- oder Barrockzeit stammen.

Schinkelwache

Nach der Zerstörung der Schinkelwache im Februar 1945 wurde die Fassade zehn Jahre später originalgetreu wieder aufgebaut, während die Inneneinrichtung – wie oben bereits erwähnt – wesentlich moderner ausgefallen ist.

Die imposante Architektur der Frontseite, ein Portikus mit sechs ionischen Säulen, sticht dem Betrachter sofort ins Auge. Der Skulpturenschmuck zeigt die Saxonia von Jospeh Hermann und den Mars von Franz Pettrich. Die Schinkelwache ähnelt daher einem griechischen Tempel.

Schinkelschule

Dieser Begriff umfasste mehrere Generationen Berliner Architekten zwischen 1840-1900, darunter auch Schüler und Kollegen von Karl Friedrich Schinkel sowie Absolventen seiner Berliner Bauakademie. Die Schinkelschule, auch Berliner Rundbogenarchitektur genannt, wurde unterschätzt und schnitt im Vergleich zu renommierten Akademien wie die ‚École nationale supérieure des beaux-arts de Paris‚ immer schlecht ab. Daher kam das Wissen der Architekten überwiegend nur bei profanen Bauvorhaben zum Einsatz.

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Die Schinkelwache steht direkt neben dem Dresdner Residenzschloss und der Katholischen Hofkirche, die die Skyline der Stadt prägen. Auf diesem Dresden Shirt befinden sich die drei Gebäude imposant im rechten Teil der Skyline.