Istanbul, das seit jeher das Tor zum Orient markiert, blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, in deren Verlauf die Stadt am Bosporus zahlreichen Zivilisationen als Herrschaftssitz diente. Wie kaum eine andere wurde die europäische Metropole durch die Kultur und den architektonischen Stil ihrer jeweiligen Herrscher geprägt. Folglich finden sich im Stadtgebiet zahlreiche Bauwerke aus griechischer, römischer, byzantinischer sowie osmanischer Zeit, womit Istanbul zu einem der beliebtesten Orte für Städtereisen avancierte.
Atemberaubende Architektur aus 2000 Jahren Kulturgeschichte
Die wechselhafte Historie der Bosporus-Metropole, im Zuge derer sich neben den herrschenden Zivilisationen auch die dominierende Religion von Zeit zu Zeit änderte, schlug sich durch zahlreiche monumentale Sakralbauten im Stadtbild nieder. Die Hagia Sophia, die von 537 n. Chr. bis zur Eroberung der Stadt durch die Osmanen im Jahr 1453 als Kirche diente, stellt in diesem Zusammenhang keine Ausnahme dar. Mit der Einnahme der Stadt funktionierte Sultan Mehmet II. sie zur Moschee um, bevor sie im Jahr 1931 endgültig zum Museum umgebaut wurde. Aufgrund ihres imposanten Erscheinungsbildes, was nicht zuletzt auf ihrer 56 Meter hohen Kuppel beruht, ist die Hagia Sophia eines der berühmtesten Wahrzeichen Istanbuls. In Anlehnung an dieses architektonische Meisterwerk aus byzantinischer Zeit, ließ Sultan Ahmed I. im Jahr 1609 die in Europa unter dem Namen Blaue Moschee bekannte „Sultan-Ahmed-Moschee“ errichten, die bis zum heutigen Tag das zentrale Gotteshaus der Bosporus-Metropole ist. Seinen umgangssprachlichen Namen verdankt das sehenswerte Bauwerk den charakteristischen blauen Fliesen, die seine Fassade zieren.
Brückenschlag der Kulturen
Der Yildiz Park erstreckt sich entlang des europäischen Bosporus-Ufers und ist mit einer Fläche von 160 Hektar eine der größten Parkanlagen der Metropole. Das Gelände auf dem sich die moderne Parkanlage erstreckt, wurde in den 1980er Jahren zuletzt restauriert und beherbergt seitdem zahlreiche exotische Pflanzen. Es gibt kaum einen geeigneteren Ort in Istanbul, um unter Limonenbäumen bei einem guten Essen, den Blick über den Bosporus schweifen zu lassen.
Die Meerenge, die den europäischen Teil der Stadt vom asiatischen trennt, wird von der im Jahr 1973 erbauten Bosporus-Brücke überspannt, die mit einer Gesamtlänge von mehr als 1500 Metern, zu den längsten Hängebrücken der Welt gehört. Das beeindruckende Bauwerk vereinfacht seit seiner Fertigstellung den Menschen- und Warenverkehr Istanbuls und verbindet damit Asien und Europa so eng miteinander wie niemals zuvor. Die Bosporus-Metropole ist damit in noch erheblicherem Maße Schmelztiegel der Kulturen, als sie es in den vergangenen Jahrhunderten zu sein vermochte. Folglich ist für die Erkundung der faszinierenden Stadt ein einziger Tag nicht ausreichend, weshalb hier in Istanbul unbedingt eine Unterkunft gebucht werden sollte. Dabei stehen sowohl klassische Hotels, als auch kleine historische Häuser in der Altstadt Istanbuls zur Auswahl.
Mehr als nur eine Stadt
In Istanbul treffen Kulturen und Denkweisen nicht nur aufeinander, sondern sie verschmelzen und ergänzen sich zu einem Gesamtbild, das den charakteristischen Charme der Metropole am Bosporus ausmacht. Nicht zuletzt deshalb ist die Stadt, die im Laufe ihrer Geschichte auch unter dem Namen „goldener Apfel“ bekannt war, immer einen Besuch wert.
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