Weit über die Dächer der indischen Stadt Agra ragt das Taj Mahal in den Himmel. Der Großmogul Shah Jahan ließ es als Mausoleum für seine verstorbene Frau Mumtaz Mahal errichten.
Der Shah ließ den Bau kurz nach dem Tod seiner Frau 1631 beginnen. 20.000 Handwerker unter der Leitung eines persischen Architekten bauten 17 Jahre lang daran. Der Architekt Abu Fazel schaffte es meisterhaft den persischen Baustil mit dem indischen zu verbinden und schuf so etwas einzigartiges.
Als der Sohn des Shahs an die Macht kam, sperrte er seinen Vater bis an sein Lebensende ins Gefängnis. Nach seinem Tod wurde er neben seiner Gattin beigesetzt.
Da sein Grab die Symetrie des Gebäudes zerstört, kursieren einige Legenden, dass er sich daneben ein eigenes Grabmal aus schwarzem Marmor bauen lassen wollte, wozu er dann natürlich durch die Entmachtung durch seinen Sohn keine Chance mehr hatte.
Um das Taj Mahal herum zieht sich ein 18 Hektar großer Garten, der die Pracht des Gebäudes nochmal unterstützt.
Über tausend Elefanten transportierten die kostbaren Materialien, wie Edelsteine und teuersten Marmor, aus ganz Indien und Asien nach Agra.
Das Taj Mahal wurde 1983 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen und zählt heute zu den modernen sieben Weltwundern. Außerdem gilt es als eines der bedeutendsten Werke islamischer Architektur.
Jährlich pilgern tausende von Touristen hierher und besonders bei indischen Liebesaaren ist es als Reiseziel sehr beliebt. Es soll als größter Liebesbeweis der Welt ihre Liebe stärken und dauerhaft machen.