Die thailändische Sprache gehört zu der sino-tibetischen Sprachfamilie. Gesprochen wird die Sprache, die auch Thai genannt wird, überwiegend in Thailand.
Immer mehr Menschen möchten nicht nur in Thailand Urlaub machen, sondern auch Land und Leute kennen lernen. Was liegt also näher, als sich wenigstens ein paar Grundbegriffe anzueignen, um für den nächsten Urlaub in Thailand gerüstet zu sein.
Ein eigenes thailändisches Alphabet
Es besteht eine enge Verwandtschaft zu Laotisch und Vietnamesisch. Darüber hinaus ist ein starker Einfuß der indischen und buddhistischen Literatur zu bemerken. Ein nicht unwesentlicher Teil des Vokabulars ist aus dem Sanskrit und Pali entlehnt worden. Es wird in Dewangari-Schrift von links nach rechts geschrieben. Die Schrift selbst wird als Gogei bezeichnet.
Die ersten thailändischen Schriften wurden im Jahr 1292 auf einer Steintafel des Königs Ramkhamhaeng gefunden.
Genau wie im Deutschen handelt es sich um eine Buchstabenschrift, wobei ein eigenes thailändisches Alphabet verwendet wird, welches nicht mit lateinischen Buchstaben vergleichbar ist. Es besteht aus 44 Konsonanten, 21 Vokalen, 10 Doppel und Dreifachlauten, 4 Tonzeichen sowie 4 weiteren Hilfszeichen.
Einige Sachen erleichtern das Erlernen der Schriftsprache allerdings ungemein.
Groß- und Kleinschreibung werden nicht unterschieden, Satzzeichen wie Punkt, Komma, Frage -und Ausrufezeichen gibt es nicht.
Als Fragezeichen wird das Wort mei an den Satz angehangen.
Alle Sätze sind im Grundaufbau geschrieben, das bedeutet, keine Zeitformen, keine Deklination, keine Konjugation und keine Pluralform. Doch man sollte sich nicht zu früh freuen, ungemein wichtig sind dafür die Betonungen und die Aussprache. Jede Silbe erhält erst durch die Betonung seine Bedeutung. Eine Schwierigkeit, beim Lesen, sollte man nicht unterschätzen, zwischen den einzelnen geschriebenen Wörtern gibt es keine Zwischenräume, nur zwischen den einzelnen Sätzen.
Ein gutes Beispiel hierfür ist der Satz „ Khai kai kai kai“ die Übersetzung bedeutet „ Er verkauft Hühnereier“ jedes Kai wird anders betont. Es ist also nicht verwunderlich, dass bei falscher Aussprache mansche Wörter falsch oder gar nicht verstanden werden. Zum Lernen ist also ein CD-Sprachkurs oder ein besser noch ein Lehrer unumgänglich.
Ein Wort für verschiedene Bedeutungen
Es gibt im thailändischen 5 verschiedene Tonhöhen, das bedeutet, dass ein Wort bis zu 5 verschiedene Bedeutungen haben kann. Für uns Deutsche ist es nicht ganz einfach diese verschiedenen Höhen und Tiefen zu unterscheiden.
Im Wesentlichen besteht die Sprache aus einsilbigen Wörtern. Ein Wort gehört auch nicht zwangsläufig einer bestimmten Wortgruppe an, es kann Hauptwort, Verb, Adjektiv sowie Adverb sein, je nach Aussprache.
Eine weitere Schwierigkeit ist, dass die Reihenfolge der Buchstaben nicht die gleiche wie die der Aussprache sein muss. Einige Buchstaben werden sogar über – oder untereinander geschrieben.
Man sollte sich aber durch die Aussprache nicht entmutigen lassen, durch die sinngemäße Satzbildung erklären sich viele Wörter auch von selbst, man kann natürlich davon ausgehen das wenn man z.B. über seine Frau spricht, sie nicht plötzlich als Pferd bezeichnet.
Also, worauf warten Sie noch? Die Thailänder werden sich garantiert freuen, auch wenn Sie nur ein paar Brocken sprechen und es vielleicht auch noch falsch aussprechen. Vor allem wenn Sie beispielsweise Ihren Urlaub in Phuket oder anderen überwiegend massentouristischen Urlaubsorten verbringen, wo normalerweise kein Tourist Thai sprechen kann, werden Sie so sicher Eindruck schinden.
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