Ein kleiner beständiger Strom von Touristen ergießt sich Jahr für Jahr in das kleine Örtchen San Pedro de Atacama. Sie sind gekommen um sich eine der wohl am unwirklichsten wirkenden Landschaften der Erde anzusehen, die Atacama Wüste.
Sie erstreckt sich im Norden Chiles vom Pazifik im Westen bis hin zu Bolivien im Osten und Peru im Norden. Im Regenschatten der Anden gelegen, ist sie der trockenste Fleck auf Erden. Die Ostwinde bringen keinerlei Niederschläge mit sich und nahe der Küste verhindert das kalte Wasser des Humboldtstroms die Entstehung von Regenwolken. Es gibt sogar Teile der Atacama Wüste, die wohl nie in ihrer Geschichte auch nur einen Tropfen Regen gesehen haben.
Nur aufgrund des El Nino kommt es alle 6 bis 10 Jahre einmal zu heftigen Regenfällen, in denen dann Teile der Wüste schlagartig aufblühen. Diese Pracht verschwindet dann aber auch so schnell wieder, wie sie gekommen ist. In der ganzen Atacama Wüste kann man beispielsweise nur rund 1/50 des Niederschlages im Death Valley in den USA verzeichnen.
Und obwohl sie so trocken ist, ist sie für eine Wüste vergleichsmäßig kühl. Dafür sorgt ebenfalls der kalte Humboldtstrom, der sogar manchmal Nebel in den Küstengebieten zu Tage bringt. Innerhalb von 24 Stunden schwanken die Temperaturen zwischen 30 und -15°C.
Doch genau diese Trockenheit hat eine atemberaubende Landschaft erzeugt. Rund 13 km vom Ort San Pedro de Atacama, das als Oasenstädtchen eines der wenigen besiedelten Landstriche in der Wüste darstellt, liegt das Valle de la Luna, das Mondtal. Die großen Salzberge sehen aus als stammten sie drekt aus einem Science-Fiction-Film. Und nicht umsonst zieht das Tal jedes Jahr unzählige UFO-Jünger an. :D
Und tatsächlich hat die Atacama-Wüste eine „Verbindung“ zum Weltall. Aufgrund der Weiten gibt es hier einige große Sternwarten und die USA nutzt die Atacama-Wüste um einen Teil ihrer Marssonden zu testen.
Weitere Highlights der Gegend um San Pedro de Atacama sind einige Geysire und der große Salzsee „Salar de Atacama“, dessen Grund komplett aus Salz besteht.
Und all dies ist eingebettet in eine faszinierende Landschaft: die schneebedeckten Gipfel der Anden im Hintergrund, umgeben von unzähligen Vulkanen. Besonders die Sonnenauf- und -untergänge nehmen einen mit in eine unwirkliche Welt.
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