Urlaub im Einklang mit der Natur: Der Trend zum Ökotourismus

Immer mehr Menschen legen großen Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Diese Entwicklung hat jetzt auch die Tourismus-Branche erreicht. Der Bio-Trend bei Reisenden bezieht sich dabei vor allem auf die Unterkünfte. So genannte Eco-Lodges sind dabei besonders gefragt und verkörpern den neuen Ökogedanken im Tourismusbereich. Im Folgenden finden Sie Beispiele für Urlaubsunterkünfte, die sich sowohl der Umwelt als auch Ihrem Geldbeutel anpassen.

Eco-Lodges in Europa

Mitten im Elsass in Frankreich steht das Spa- und Bio-Hotel La Clairière. Das Hotel nutzt erneuerbare Energien für die Stromversorgung und setzt auf Bettwäsche und Matratzen aus Bio-Textilien und Naturlatex. Daneben wird großen Wert darauf gelegt, das Müllaufkommen so gering wie möglich zu halten und weiter zu verwerten. Auch die Restaurant-Küche besitzt ein Bio-Zertifikat. Preise für ein Doppelzimmer beginnen hier bei 210 Euro.

In Portugal finden Sie im Südwesten von Madeira das Hotel Jardim Atlântico. Hier können Reisende zwischen Apartments und Bungalows wählen, die alle nach der Feng-Shui-Lehre eingerichtet sind. Die Philosophie des Hotels, im Einklang mit der Natur zu leben, ist hier an jeder Ecke zu spüren. Die Eco-zertifizierte Anlage legt dabei besonderen Wert auf natürliche Lebensmittel aus der Region und ein ganzheitliches Erholungskonzept. Die Preise für ein Doppelzimmer beginnen bei 110 Euro, dafür kann man hier direkt am Meer aber auch zurück zu seinem inneren Ich finden.

In Schweden liegt dagegen ein ganz besonderes Eco-Hotel. In der Kolarbyn Eco-Lodge wird in Köhlerhütten übernachtet. Die mittelalterlich wirkenden Hütten aus Holz, Geäst und jeder Menge Grünzeug sind minimalistisch ausgestattet. Fließend Wasser und Strom sucht man vergeblich. Dafür erlebt man aber die Natur von seiner ursprünglichsten Seite und am angrenzenden See findet sich eine Sauna. Ab 60 Euro pro Person können Sie hier in der Wildnis abschalten.

Eco-Lodges im Rest der Welt

In Australien finden Urlauber die Great Ocean Ecolodge. Das vom Conservation Ecology Centre geführte Reisedomizil verbindet Tierschutz mit ökologischem Wohnen. Der finanzielle Gewinn durch Touristen wird direkt für diverse Artenschutz-Projekte eingesetzt. Strom und Wasser stammen hier ebenfalls ausschließlich aus Solarenergie und der Regenwasseraufbereitung. Die Preise für ein Doppelzimmer beginnen bei 280 Euro.

Im Osten von Tansania liegt die Eco-Lodge Tembo Kijani. In Pangani, direkt am Indischen Ozean, setzt das Resort auf Wind- und Solarenergie zur Stromversorgung. In den relativ einfachen Bungalows, die nach ökologischer Bauweise entstanden sind, fehlt es einem dabei an nichts und der fantastische Meerblick ist gratis. Das Doppelzimmer gibt es ab 110 Euro.

In Nicaragua können Sie auf einer Privat-Insel im Lake Nicaragua in die Jicaro Island Eco-Lodge abschalten. Geschlafen wird hier in kleinen Häusern aus von der Umweltschutzorganisation Rainforest Allicance zertifiziertem Holz. Auf dem Speiseplan stehen regionale Produkte und Menüs, die von den Bauern der umliegenden Dörfer stammen. Preise für ein Doppelzimmer starten bei 290 Euro.

Die Nachfrage nach Ökotourismus steigt

In den kommenden Jahren werden mit Sicherheit noch weitere Eco-Lodges entstehen. Nachhaltige Energieversorgung und die Verwertung von ausschließlich regionalen Lebensmitteln sind dabei nicht nur gut für die Natur, sondern auch für die Menschen in der Region. Dass Urlauber dabei je nach Anspruch trotzdem auf keine Annehmlichkeiten verzichten müssen, spricht für die Konzepte der Eco-Lodges.