Wer den eigentümlichen Zauber der Nord- oder auch Polarlichter mit eigenen Augen sehen möchte, der sollte sich auf eine Reise nach Island begeben. Die Insel der Geysire, Gletscher und Vulkane ist für Nordlichtbeobachtung ideal. Die schroffe Natur ist atemberaubend schön. Die beste Reisezeit ist von Oktober bis Anfang April.
Kosmische Lichterscheinung
Die auch als Aurora Borealis bekannten Nordlichter sind Leuchterscheinungen, die entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen von der Sonne auf Gasteilchen in der Luft treffen. Je nach Art des Gases werden dabei unterschiedliche Teilchen sichtbar. Manche Nordlichter strahlen sehr ruhig, andere wie ein Feuerwerk. Sie werden meistens in 60 Grad nördlicher Breite und 60 Grad südlicher Breite beobachtet. Besonders gut zu sehen sind Nordlichter innerhalb des sogenannten Polarlichtovals. Unter dem Oval befinden sich Nordsibirien, Alaska, Kanada, Grönland, Svalbad (Spitzbergen), Nord-Schottland – und Island.
Nordlichtsaison ist im Winterhalbjahr
Die Polarlichtsaison ist im Norden auf die Herbst- und Wintermonate beschränkt, wenn sich nördlich des Polarkreises die Sonne wochen- oder gar monatelang nicht blicken lässt. Die besten Monate für eine Nordlichtreise innerhalb des Winterhalbjahres sind der September, der Oktober und der März. Am besten kann man die Nordlichter sehen, wenn man sie außerhalb von Orten mit vielen künstlichen Lichtquellen und nicht an Vollmondtagen beobachtet. Auch spielt das Wetter eine große Rolle – der Himmel sollte weitgehend wolkenfrei sein. Am besten ist es, wenn man innerhalb der bereits erwähnten Monate im Norden Islands nach Polarlichtern Ausschau hält und idealerweise mindestens 10 bis 14 Tage dazu bleibt. Reisen zu Orten wie dem See Myvatn oder zum Breidafjord findet man bei TUI Wolters oder vielen anderen Reiseanbietern im Netz.
Häufigkeit von Nordlichtern im Polarlichtoval
Innerhalb der Länder und Orte des Polarlichtovals kann man durchschnittlich mit folgender Nordlichthäufigkeit während der Hochsaison rechnen: Auf Nordisland an zehn von zehn Nächten, und in Reykjavik an neun von zehn Nächten, ebenso wie in Tromsø. Auf Spitzbergen flackern die Polarlichter durchschnittlich an acht von zehn Nächten, und auf den Färöer-Inseln sind es noch sieben von zehn. Island ist also ein Reiseziel, an dem Reisende mit höchster Wahrscheinlichkeit fast jede Nacht Nordlichter am Firmament beobachten können.
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