Wat Phra Kaeo: Königstempel in Bangkok

Die Bauarbeiten am Wat Phra Kaeo Tempel samt königlichen Palast begannen 1782, nachdem Bangkok die Hauptstadt Thailands geworden war. Bis heute stellt der Tempel mit dem berühmten Smaragd-Buddha die wohl berühmteste Sehenswürdigkeit der Stadt dar.

Wat Phra Kaeo liegt am Fluss Chao Phraya in der thailändischen Hauptstadt. Der Tempel ist der wohl berühmteste Teil des königlichen Palastes und der Höhepunkt bei der Besichtigung der ohnehin schon beeindruckenden Palastanlage. Sie stellt für das europäische Auge eine völlig neue Form der Kunst und Architektur dar, die ihresgleichen sucht.

Wat Phra Kaeo als Zeichen thailändischer Spiritualität

Das Wat Phra Kaeo repräsentiert thailändische Spiritualität wie kein anderer Tempel des Landes. Als Besucher der Palastanlage findet man den Tempel im Nordosten des Komplexes. Wie die gesamte Anlage ist  auch der Tempel erneut von einer Mauer umgeben. Diese gleicht der Ausstellungshalle eines Museums, findet man doch zahlreiche bedeutende Bilder und Gemälde auf der Innenseite der Mauer. Überall wird man konfrontiert mit Mosaiken und anderem Dekor, was eine besondere Stimmung hervorruft. Goldene Dächer und zahlreiche Verzierungen sind ein Hauptbestandteil und erschaffen eine ganze besondere Stimmung, die nicht mit europäischen Gotteshäusern und spirituellen Orten zu vergleichen ist.

Das bedeutendste Gebäude der Tempelanlage stellt wohl der eigentliche Tempel mit dem Smaragd-Buddha dar, einst der private spirituelle Rückzugsort von König Rama I. Die nur 66 cm hohe Buddha Statue ist erhoben auf einem hohen Thron, sodass sie für alle Gläubigen sichtbar wird. Es handelt sich dabei um ein Nationalheiligtum des Landes und ist nicht, wie der Name es vermuten ließe, aus Smaragd, sondern aus Jade gefertigt. Das Fotografieren ist nicht gestattet, ebenso darf man der Statue nicht den Rücken zuwenden. Vorsicht also beim Verlassen des Raumes!

Wat Phra kaeo: Ursprung des Smaragd Buddhas

Die Statue stammt eigentlich aus einer nördlichen Stadt Thailands. In Chiang Rai soll 1434 ein Blitz in einen Turm der dortigen Tempelanlage eingeschlagen sein. Man konnte nur den Buddha, welcher völlig von Stuck bedeckt war, aus dem anschließenden Feuer retten. Als man den Stuck entfernte stellte sich die einfache Statue als Smaragd-Buddha heraus. Daraufhin kam die Statue in zahlreiche Königshäuser und wurde zum Bild für die thailändische Monarchie. Erst mit der Erklärung von Bangkok zur Hauptstadt des Landes und mit dem Bau des Tempels gelangte der Buddha schließlich zu seinem heutigen Ort, wo er noch heute verehrt wird.

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